Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

30. September 2009

273 - Gegendemonstration für Glück

Nachts – kommen da die Gedanken, Ängste, Sorgen um die Ecke? Latschen sie durch dein Unterbewusstsein, ach, sogar mitten durch dein Bewusstsein? Durch Träume und Wachträume? Nutzen sie deine Ausgeliefertheit, wenn du müde und unabgelenkt bist?

Was tun, wenn du anfängst, ihnen zuzuhören, weil ihre Stimme nachts besonders laut schallt?

Da hilft nur eins: ziehe deine eigene Gegendemonstration auf. Nimm dir das Thema und benutze, anstatt hinzuhören was dich zermürben will, Wörter die dir helfen!


Start:
Heute könntest du dich erinnern, was dir das Sorgenkommitee in der letzten nächtlichen Demonstration präsentiert hat.

Vielleicht ging es um deine Arbeit und alles, was irgendwie schief gehen könnte? Dann könntest du Liebe, Zuversicht, Glück, Vertrauen, Mut und Stärke auf dein Spruchband schreiben.
Oder hat es sich um deine Beziehungen zu anderen Menschen gekümmert und dir aufgezählt, wie schrecklich alles sein könnte? Dann könntest du Liebe, Zuversicht, Vertrauen, Stärke, Glück und Mut auf dein Spruchband schreiben.
Oder vielleicht hat es sich über Krankheit ausgelassen? Dann könntest du Zuversicht, Vertrauen, Liebe, Stärke, Glück und Freiheit auf dein Spruchband schreiben.
Oder ging es um irgendein anderes Thema, was für dich im Moment interessant ist und Gelegenheit für Ängste und Sorgen gibt?
Es ist gleich, worum es geht. Wenn du dir Wörter auf dein Spruchband schreibst, die Kraft vermitteln, dann können sie nur hilfreich sein. Nimm dir die Wörter, die dir besonders hilfreich scheinen.

Entspanne dich, lächle und atme bewusst.


Zuversicht
Vertrauen
Liebe
Stärke
Glück
Freiheit
Mut


Es ist unnötig, laut zu sein – es reicht, wenn du einfach hartnäckig bleibst. Damit bringst du die Sorgen auf die Dauer zum Schweigen. Irgendwann kannst du bemerken, wie einzelne Sorgen aus dem Zug anfangen, dir zuzuhören – und auf deine Seite wechseln. Das wird der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, denn von nun an werden sie dir Mut machen : )

29. September 2009

272 - Lachen ist gesund

Lachen ist gesund.
Sagt man.

Ja, stimmt, beim Lachen und auch Lächeln werden viele Gesichtsmuskeln entspannt. Über die Nerven werden dann Signale ans Gehirn gesendet und Glücks
hormone ausgeschüttet. Das bewirkt angenehme Gefühle.

Kann zuviel Lachen ungesund werden?

Körpereigene Vergiftungen durch zuviel Lach-/Glückshormon sind unseres Wissens nach noch nicht beobachtet worden. Allerdings kann es vorkommen, dass Lachen als "Potemkin'sche Fassade" wichtige Gefühle wie Traurigkeit, Angst oder sogar Verzweiflung zudeckeln soll.
Schwierige Gefühle unbearbeitet wegzulachen, wirkt unterdrückend und kann auf Dauer zu anderen Schwierigkeiten führen.

Wenn wir unsere wahren Gefühle sehen und annehmen, dann können wir wirklich Lachen, denn dann haben wir einen gesunden Umgang mit unseren schwierigen Gefühlen gefunden.


Start:
Heute könntest du überlegen, zu welchen Gelegenheiten du glaubst, Lachen zu müssen, obwohl dir, genau betrachtet, gar nicht danach zumute wäre.
Wenn du dir bewusst darüber bist, welches andere Gefühl dahinter steht, kannst du anfangen, es richtig anzuschauen und anzunehmen.
Das ist die ganze Übung.

Entspanne dich, löse die Anspannung in Gesicht und Mundpartie. Wenn du bewusst atmest, nimm alle Gefühle die aufkommen ruhig wahr, sieh sie an, nimm sie an. Dadurch können sie sich umwandeln.


meine Gefühle
wahrnehmen
annehmen
umwandeln



Verdrängt ist nicht einfach weg, sondern nur irgendwo 'weggepackt'. Solange Gefühle verleugnet werden, könnten sie sich über die erstaunlichsten Wege, zum Beispiel über Krankheiten oder andere unangenehme Vorfälle, ihren Weg zurück in dein Bewusstsein suchen.

Deine wahren Gefühle ernst zu nehmen, ist gesund. Mindestens so gesund wie Lachen : )

28. September 2009

271 - Eine Pause ist eine Pause ist eine Pause

"Ja, das ist wirklich eine tolle Idee - Pause machen und Atmen. Das sollte ich öfter tun. Denke ich nur einfach nicht dran..."

Na,
das hilft wahrscheinlich super weiter, oder nicht?

Ernie von der Sesamstraße hat sich immer einen Knoten ins Taschentuch gemacht, damit er daran denkt, dass er an etwas denken will. Nun sind ja Stofftaschentücher ziemlich aus der Mode geraten.

Was also tun?


Start:
Heute könntest du dir einen oder zwei persönliche Pausenknoten ausdenken. Fortan könntest du,
wenn du sie siehst oder hörst, 1, 2 oder 3 Atemzüge Pause machen. Vielleicht sogar kurz anhalten in deiner Bewegung, und dich voll auf deine Atempause konzentrieren.

Vielleicht fahren manchmal Feuerwehrautos, oder andere laute Fahrzeuge bei dir vorbei?
Oder gibt es vielleicht ein regelmäßig wiederkehrendes Geräusch, an das du deine Erinnerung an eine Atempause knüpfen könntest? So etwas wie eine Kirchturmuhr, das Stunden-Piepen deiner Uhr oder das Telefon? Du könntest deine Atempause auch an wiederkehrende Tätigkeiten knüpfen. Zum Beispiel ans Pinkeln gehen. Immer wenn du losgehst zur Toilette, könntest du auf dem Weg 3 Mal bewusst atmen. Oder vor jedem Haps, den du essen möchtest, innehalten und 1-3 Mal durchatmen.

Pausenknoten:
Atempausen genießen



Wer eine Pause macht, kann Ruhe genießen. Wer viele kleine Pause zwischendurch macht, kann mehr Ruhe genießen. Das ist natürlich erholsamer.

27. September 2009

270 - Inselurlaub

"Das ist mir alles zuviel! Nur Stress und Lärm, und ständig will einer was - ich kann das kaum noch aushalten."

Das hört sich so an, als wäre es für die Person das Beste, mal zur Ruhe zu kommen. Nur, wie soll das gehen? Wenn die Pflichten Schlange
stehen, und man gerade mitten in der Mühle zu stecken scheint?

Nun, Möglichkeiten gibt es:

1
Weitermachen, über deine Grenzen gehen, auspowern, und irgendwann durch irgend etwas, zum Beispiel eine Krankheit oder vielleicht sogar einen Unfall, gebremst werden... Unattraktiv?

2
Auf eine einsame Insel fahren, ausruhen und regenerieren... Unmöglich?

3
Kurz mal die Insel in dir besuchen... Wie jetzt?


Start:
Heute könntest du dir mal etwas vorstellen, mit etwas Fantasie kannst du sogar Ton dazu hören ; )

Stell dir vor, dass du mit jedem Atemzug in dich gehst. Du atmest ein und
jeder Atemzug bringt dich weiter hinein, du atmest aus und landest sanft auf der Insel, die in dir ist. Mit jedem Atemzug gehst du einen Schritt weiter, ein, aus, weiter und weiter, hinein in die Welt, die wie eine Insel in dir ruht.
Bei jeder Ausatmung spürst du die Sonne, die
warm und weich auf deine Haut scheint. Einatmend siehst du in der Ferne einen Berg, fest und stabil ruht er dort. An einem leise plätschernden Strom stehen Bäume, deren Wurzeln tief in die Erde reichen. Sie werden von der Erde gehalten, ausatmend spürt du ihre Sicherheit, fühlst, wie sich ihre Wurzel mit der Erde verbinden.
Einatmend spürst du die milde Brise, und ausatmend kannst die Grashalme leise im Wind rauschen hören. Hin und her, ein und aus. Wenn die Vögel zwitschern und Rehe weiden, ist die Atmosphäre voller Ruhe. Atme die Ruhe ein, bei jedem Atemzug den du nimmst, verbindest du dich mit der Ruhe dort. Hier bist du sicher : )


In Zeiten der Unruhe
besuche ich die Insel in mir


Wir können uns für 3 Atemzüge, 20 Sekunden, 1 Minute oder 5 Minuten zurückziehen auf diese Insel in uns. Sie ist immer da. Mit jedem Atemzug ist sie für uns zugänglich.

Aus der Ruhe in die Kraft, warum sollten wir unserem Körper und uns selbst das vorenthalten?
Lass doch die Leute reden ; )

26. September 2009

269 - Was für eine Erfahrung!

Egal was wir tun, es wird sich immer eine Erfahrung daraus ergeben.

Du kannst viel Aktion in deinem Leben machen und dabei Erfahrungen sammeln. Oder auch 20 Jahre in einer Höhle sitzen, mit niemandem sprechen und dabei vielleicht sogar noch tiefgreifendere Erfahrungen machen.
Erfahrungen lassen sich nur individuell beurteilen, jede/r reagiert ganz unterschiedlich auf die jeweiligen Erfahrungen.

Selbst Erfahrungen, die man vergisst, sind da; man ist sich nur nicht darüber bewusst. Diese Erfahrungen können sich fatal auswirken, weil aufgrund dessen, dass sie verschüttet sind, unbewusste Entscheidungen getroffen werden, die unter Umständen wenig hilfreich für unser Glück sind.

Nutzbarer wäre es, wenn wir alle Erfahrungen die wir 'sammeln', im Bewusstsein verarbeiten. Darauf können wir aufbauen. Es könnte hilfreich sein, schwierige Erfahrungen, z.B. aus der Kindheit, aufzuarbeiten. Da gibt es Menschen, die viel verdrängt haben. Diese Erfahrungen können das ganze Leben erschweren, solange sie verdrängt bleiben.


Start:
Heute könntest du dich darauf vorbereiten, mit schwierigen Erfahrungen leicht umzugehen.
Wenn du dich entspannst und atmest, könnte mal ein schwieriges Gefühl an die Oberfläche deines Bewusstseins kommen. Gut so!

Sieh es dir an, freundlich, wie von außen. Erinnere dich, du sitzt JETZT HIER. Es ist sozusagen nur die Illusion von etwas, was es nicht mehr gibt, weil es in der Vergangenheit liegt. Was du fühlst, ist nur das unverarbeitete, unbewusste, schwierige Gefühl. Wenn du es begrüßt, und annimmst, dann kannst du es auch wieder verabschieden. Dorthin, wo es hingehört, in die Vergangenheit. Lass das Gefühl von dannen ziehen. Adieu!

Entspanne dich, Halblächeln und Atmen. 9 Minuten und 52 Sekunden? Solange du möchtest : )



schwierige Gefühle freundlich annehmen
schwierige Gefühle gehen lassen



Wer viele unterschiedliche Erfahrungen macht, könnte dabei viele unterschiedliche Gefühle erleben. Geht es im Leben vielleicht auch darum, durch Erfahrungen das breite Gefühlsspektrum zu erleben und dadurch zu wachsen?

Wertungsfrei betrachtet: jede Erfahrung bewirkt, dass wir lernen.

25. September 2009

268 - Du bist schuld! Oder nicht?

Existieren Schuld und Unschuld tatsächlich, objektiv gesehen? Oder existieren sie nur als Konstrukt sozialisierter, menschlicher Gesellschaften? Das Nichtvorhandensein von Schuld ist Unschuld, oder? Wodurch definiert sich Schuld?

In unterschiedlichsten Gesellschaftsformen und religiösen Modellen werden unterschiedlichste Dinge als Schuld, oder eben auch nicht, definiert. In manchen Gesellschaften war die 'Farbe' der Trauer weiß, und die der Freude schwarz... alles eine Sache der gesellschaftlichen Definition.

Vielleicht machen wir Dinge zur 'Schuld', weil wir Regeln brauchen, damit ein kultiviertes, gesellschaftliches Zusammenleben nach unseren Vorstellungen funktionieren kann.

Wenn es jedoch im gesellschafts-, traditions- und religionsunabhängigen, objektiven, größeren Rahmen keine Schuld gäbe, wäre der Umkehrschluss die dauerhafte Existenz von Unschuld. So dürfen wir uns fühlen: unschuldig.

Wofür du dann, zu Recht, Verantwortung trägst, sind deine Taten. Wenn es keine 'Tat' gibt, darfst du auf das innere Gefühl der Schuld verzichten.

Damit kannst du dir
erlauben, stärker zu werden, frei von 'Allgemeinschuld'.


Start:
Heute könntest du überlegen, zu welchen Gelegenheiten du ein Gefühl der Schuld in dir trägst? Damit meinen wir jetzt die Situationen, in denen du keine Tat zu verantworten hast, sondern in denen du dich ohne wahren Grund selbst schuldig fühlen lässt.

Vielleicht ist eine Freundschaft, an der dir viel lag, gescheitert, und du hast dir ein Schuldgefühl angezogen? Oder vielleicht gab es eine Situation, in der etwas passiert ist, was du nicht verhindern konntest und du hast danach die 'Schuld' auf dich gezogen? Oder vielleicht fühlst du dich manchmal unfähig, bestimmte Dinge zu tun oder dich soundso zu verhalten, und deshalb übernimmst du ein Schuldgefühl?

Entspanne dich, setze dich aufrecht, Kopf auf der Wirbelsäule getragen. Löse alle Anspannungen, auch im Gesicht und lasse ein Halblächeln zu. Atme, Ein - Aus : )


Verantwortung für meine Taten übernehmen
frei von Schuld




Dinge passieren, weil das so ist. Wenn du die Verantwortung für das, was du tust, übernimmst, reicht das.

Damit kannst du auf weitere diffuse Schuldgefühle, die dich nur schwächen, verzichten.
Du darfst dich gut fühlen, frei von Schuld.

24. September 2009

267 - Durchhalten - stärker werden

"Eben war alles noch wie immer. Und plötzlich ist alles anders...ahh, Chaos!"

Es ist schön, sich in seinem Leben einzurichten. Wir definieren uns vielleicht durch die Umstände, durch unseren Beruf, unsere Familie, Freunde, durch das, was wir 'haben', durch unseren Körper, unseren Status oder durch andere Illusionen unserer Existenz.

Wenn sich dann plötzlich Dinge ändern oder Gefüge zerbrechen, kann es uns schlimm erwischen. Es sei denn, wir können erkennen, dass alles was passiert, aus einem, vielleicht noch nicht erkennbaren, Grund geschieht.


Eine Lehrerin sagte mir einmal zu dem Thema: "Wenn du merkst, dass das Chaos kommt, bleib sitzen. Halt es aus. Behalte dein Form und den Glauben an dich und deine Ziele. Das Chaos geht vorbei, und du wirst stärker sein als vorher. Nur, weil du die Angst, die du jetzt hast, auf die Zukunft projezierst, macht dir die ungewisse Zukunft Angst. Sei unbesorgt, alles wird besser, wenn du es zulässt."


Start:
Heute könntest du dich an ein Chaos in deiner Vergangenheit erinnern. Nimm eine Situation, die bereits vorüber ist, etwas, was sich weiterentwickelt und sich für dich gelöst hat.

Vielleicht ist alles, was war, über den Haufen geworfen worden? Dinge die selbstverständlich waren, sind weggebrochen? Oben war unten und unten war oben? Erinnerst du dich an dein Gefühl von damals? Vielleicht hast du gedacht, dass es so bleibt und bist fast verzweifelt? Heute weißt du bereits, dass Dinge sich ändern können. Nichts bleibt wie es war : )

Wenn du möchtest, nimm dir etwas Zeit für dich, jeden Tag. Setze dich hin und atme, oder gehe ein paar Minuten bewusst und atme, oder tu eine banale Arbeit und atme bewusst dabei. Nimm dir deine 'Aus'-Zeit, a
tme und lächle, halte aus und tanke dich dabei auf : )


durch Veränderung stark werden



Wenn wir wissen, dass wir am Ende immer um Illusionen erleichtert, und mit innerer Stärke beschenkt aus dem Chaos hervor gehen können, können wir auch das Chaos durchstehen. Die Ruhe liegt in uns. Wenn wir das entdecken, schockt uns das Chaos weniger.

Vor dem Chaos ist es leicht. Im Chaos ist alles anders. Nach dem Chaos kommt Stabilität. So macht selbst das Chaos einen Sinn. Sei dir dessen gewiss und erlaube dir, zu wachsen : )

23. September 2009

266 - Halt in Zeiten des Chaos

Es gibt Zeiten, in denen es ganz leicht ist, ruhig und ausgeglichen zu sein. Und dann gibt es chaotische Zeiten, in denen alles durcheinander gerät und vielleicht nichts so bleibt wie es ist.

Um diese Zeiten gut durchzustehen, kann es nützlich sein, uns zu 'verwurzeln'. Den Halt, den uns die Erde geben kann, können wir für uns nutzen.

Wenn das Chaos kommt, könnten wir darauf vorbereitet sein.
So wie ein Baum, der gerüttelt und geschüttelt wird, vielleicht totes Geäst verliert, und am Ende des Sturms doch wieder neu sprießen kann.


Start:
Wenn du jetzt sitzen und NICHTS tun möchtest, dann nimm eine Haltung ein, die dir gemütlich erscheint. Überlass das Gewicht deines Körpers dem Stuhl oder wo auch immer du gerade sitzt. Spüre den Kontakt deines Gesäßes zum Stuhl, deine Füße auf der Erde; spüre den Halt den die Erde dir gibt.
Richte deine Wirbelsäule auf und nimm deinen ganzen Körper wahr. Entspanne dich, entspanne deinen Bauch. Lass deine Arme herab hängen und spüre deine Hände, wie sie in deinem Schoß oder auf deinen Oberschenkeln liegen. Überlass ihr Gewicht der Erde. Sie trägt dich, du brauchst nur zu sitzen.
Halte deinen Kopf aufrecht, so dass er direkt über deiner Wirbelsäule ist und von dieser getragen wird. Das Kinn kannst du ein klein wenig an die Brust ziehen. Entspanne dein Gesicht, deinen Unterkiefer und Zunge. Wenn dein Gesicht entspannt ist, wirst du ein natürliches Halblächeln finden können.

Wenn du einatmest, kannst du dir bewusst sein, dass du einatmest. Wenn du ausatmest, kannst du dir deiner Ausatmung bewusst sein.

Wenn du einatmest, kannst du dir vorstellen, wie ein Baum zu sein. Ausatmend kannst du dir vorstellen, wie aus deinen Füßen Wurzeln tief in die Erde wachsen.

verwurzelt
sicher und
fest


Wenn du diese Übung machst, solange es dir gut geht, dann kannst du in Zeiten des Chaos darauf zurückkommen. In Zeiten, wenn dich das Chaos durchschüttelt, kannst du im Bild des Baumes Halt finden. Bis sich der Sturm gelegt hat : )

22. September 2009

265 - Mut zur eigenen Wahrheit

Es gibt ein Zitat, in dem ein buddhistischer Lehrer, Buddha genannt, dies gesagt haben soll:

"Glauben Sie nichts, egal wo Sie es lesen oder wer es gesagt hat, auch nicht, wenn ich es sagte, es sei denn, es stimmt mit Ihrer eigenen Erkenntnis und Ihrem eigenen gesunden Menschenverstand überein." (feinsprachliche Übersetzungsfehler möglich)

Hier wird der/die Leser/Leserin ermutigt, kritisch zu sein mit dem, was Andere einem weismachen wollen, und wirklich alles selbst zu überprüfen.

Auch wenn wir
damit DIE Wahrheit vielleicht nicht ermitteln können, könnten wir auf diese Weise zumindest schonmal unsere eigene Wahrheit entdecken.


Start:
Heute könntest du prüfen, in welchem Zusammenhang du etwas vielleicht ungeprüft von Anderen übernommen hast.
Vielleicht handelt es sich dabei um Erwartungen, Einstellungen, Meinungen oder Urteile, die in deiner Familie, im Freundeskreis, in der Gesellschaft oder sonstwo
in deiner Umgebung als 'normal' angesehen und weitergegeben werden?

Wenn du manchmal das Gefühl hast, dass etwas anders ist, als Andere dir weismachen wollen, finde heraus, wie deine eigene Wahrheit dazu ist.
Folge deinem Gefühl. Du darfst den Mut haben, für dich und deine Meinung einzustehen, auch wenn sie anders sein sollte, als vielleicht von dir erwartet wird.


mutig und frei
für mich und Andere einstehen



Unsere eigene Wahrheit zu entdecken, ist doch schonmal mehr wert, als anderen Wahrheiten hinterher zu hecheln, ohne sie jemals wirklich selbst getestet zu haben.

21. September 2009

264 - Raus aus der Beschränkung

Vielen Menschen erscheint es unerträglich, sich außerhalb von Festgelegtem frei zu bewegen. Sie folgen deshalb gerne Menschen oder Umständen, die ihnen einen festen Rahmen vorlegen, und ihnen somit die Freiheit der Entscheidung einschränken bzw abnehmen. Das 3. Reich war ein fatales Beispiel dafür.

Warum kann sich ein Großteil der Menschen in Beschränkungen wohlfühlen?

Wenn wir das ergründen, können wir ableiten, welche Fähigkeiten wir entwickeln könnten, um uns frei und uneingeschränkt wohlzufühlen.

1
Wer sich festlegt, braucht sich um eine Alternative keine Gedanken mehr zu machen. Weitere Entscheidungen sind damit überflüssig geworden.
Dahinter steht ein Bedürfnis nach Passivität.

Entscheidungen stets wieder in Frage zu stellen, bedeutet, beweglich, also aktiv, zu bleiben. --> Was wir also entwickeln könnten, wäre der Mut und die Freude an geistiger, moralischer, ethischer bzw. persönlicher Aktivität.

2
Wer sich in 'Festgelegtem' einrichtet, darf ruhig meckern, ohne etwas ändern zu müssen. Denn in diesem Rahmen ist es ja nicht zu ändern. Dahinter steht das Bedürfnis, Verantwortung abzugeben.

Missstände zu erkennen, sie für veränderungsbedürftig zu halten und diese Veränderung selbst anzugehen, bedeutet, Verantwortung zu übernehmen.
--> Was wir also entwickeln könnten, wäre Mut und die Freude, Verantwortung tragen zu können.

3
Wer sich in festgelegtem Rahmen bewegt, braucht sich Neuem nicht zu öffnen.
Dahinter steht wohl die Angst vor Neuem.

Wer fähig ist, Veränderungen bei sich selber zuzulassen
und Neues auszuprobieren, ist offen für Neues. --> Was wir also entwickeln könnten, ist Mut, uns Neues entdecken zu lassen.

4
Der Gedanke, Altes hinter sich zu lassen zu müssen, verursacht bei vielen Menschen das Gefühl, etwas Gewohntes zu verlieren. Selbst wenn das Neue vielleicht sogar
besser ist. Dahinter steht wohl eine unbewusste Verlustangst und ein Mangel an Vertrauen.

Wer in Unbekanntem neue Chancen erkennt, ist zuversichtlich. --> Was wir also entwickeln könnten, wäre ein Gefühl des Vertrauens und der Zuversicht.


Start:
Entspanne dich, setze dich aufrecht hin, Wirbelsäule gerade gerichtet, Kopf etwas an die Brust geneigt, Nacken lang. Bauch entspannt, Atem natürlich und entspannt. Gesicht entspannt, Unterkiefer, Zunge, Stirn, Halblächeln. Augen geschlossen oder Blick im 45 Grad Winkel ins Unbestimmt gerichtet. Einatmend weißt du, dass du einatmest, ausatmend spürst du deinen Körper. Suche dir das Wort aus, welches dir am meisten gefällt. Heute 9 Minuten und 42 Sekunden NICHTS?


glücklich
aktiv
beweglich
freudig Verantwortung annehmen
zuversichtlich
mutig Neuem begegnen
voller Vertrauen


Wer hinschaut, und erkennt woran es bei ihm/ihr vielleicht noch 'hakt', hat den ersten Schritt schon gemacht. --> Dann können wir uns für neue Muster entscheiden. Durch diese Entscheidung können wir anfangen, uns selbst zu stärken. Der Rest folgt einfach.

Du kannst eins oder auch mehrere Wörter auswählen und während deines Tages wiederholen. Wenn du dich auf eines beschränkst, wird es kraftvoller wirken können. Du kannst auch täglich ein anderes wählen, oder zwei. Wie es dir am besten gefällt.

Es ist unsere Beharrlichkeit, die uns weiter bringt, zu Freiheit und ...Glück : )


20. September 2009

263 - Die Freiheit der Unvoreingenommenheit

Wer unvoreingenommen sein kann, wird mehr im Leben entdecken.

Wenn wir etwas betrachten, beziehen wir unser vorhandenes Wissen ein. Wenn wir unvoreingenommen sind, dann können wir unser eigenes Wissen abgleichen oder erweitern durch eventuell mögliche neue Erkenntnisse.

Unvoreingenommene greifen auf eigene Erfahrungen und Wissen zurück, und sind sich gleichzeitig darüber bewusst, dass sie nur ein Teil der Wahrheit sein könnten. Das eigene Wissen und den Erfahrungs-Horizont zu korrigieren oder zu erweitern, halten sie in jeder Hinsicht für möglich.

Dem betrachteten Thema
begegnen sie mit Wohlwollen, selbst wenn sein/ihr Erfahrungshorizont bisher ausschließlich andere Erfahrungen enthält.

Der unvoreingenommene Betrachter kann sich Allem, was ihm/ihr begegnet, mit der Freude etwas Neues erfahren zu dürfen, offen nähern.


Start:
Heute könntest du dir Umstände vor Augen führen, in denen Unvoreingenommenheit dir zu neuen Erkenntnissen verholfen hat.

Vielleicht gab es Situationen, in denen dir Alle etwas 'weismachen' wollten, du aber hast dir Freiheit und Offenheit des Geistes bewahrt, und konntest so etwas entdecken, was dir sonst verborgen geblieben wäre?

Entspanne dich, richte dich auf, löse deinen Kiefer und deine Zunge. Halblächeln entspannt das Gesicht. Atme, bewusst und ruhig, in deinem natürlichen Rhythmus. Ein - Aus. 9 Minuten und 40 Sekunden...



frei und offen
mir selbst vertrauen



Eines noch: Unvoreingenomme haben Vertrauen. Sie sind fähig zu glauben, dass alles möglich sein könnte. So wie Philosophen oder Forscher das denken. Auf diese Weise ist die Entdeckung von Neuem leichter möglich.

Freude, Wissensdurst, Lernfähigkeit, Neugier, Freiheit von Vorurteilen, Wohlwollen, Offenheit und vor allem Vertrauen ermöglichen uns, unvoreingenommen zu sein.

Wenn wir immer wieder offen sind für Neues, kann es nie langweilig werden, denn wir lernen dann nie aus : )

19. September 2009

262 - Eingenommen sein

Von etwas eingenommen zu sein, zeigt uns, dass unsere Aufmerksamkeit gebunden ist. Dann nämlich können wir andere Dinge weniger oder sogar überhaupt nicht wahrnehmen.

Eingenommenheit von sich selbst könnte zum Beispiel zu Arroganz, Überheblichkeit, Egozentrik, Hochmut, Narzissmus oder Selbstgefälligkeit führen. Man kann auch eingenommen sein von einer Meinung zu einem Thema.
Andere Meinungen bleiben dann außer Acht oder werden sogar abgewiegelt.

Der/die Eingenomme kann andere Sichtweisen nicht zulassen, weil seine/ihre Aufmerksamkeit beschränkt ist dadurch, dass er/sie von der Richtigkeit des eigenen Standpunktes überzeugt ist.
Es kann Unwissenheit entstehen, bzw. Unwissenheit bleibt bestehen.

Das Gegenteil von Beschränkung ist Freiheit und Weite des Geistes. Sie helfen uns, unser Wissen zu erweitern.


Start:
Heute könntest du überlegen, wann du einmal so eingenommen von etwas warst, dass es dir unmöglich war, deine Sicht frei und weit sein zu lassen. Nimm etwas, bei dem sich deine Sicht in der Vergangenheit schon geweitet hat.

Kennst du jemand, der in letzter Zeit sehr eingenommen von einem Standpunkt war? Du könntest jetzt der Person Freiheit und Weite des Geistes wünschen, so wie du sie auch dir wünschst.

Entspanne dich, löse dein Gesicht, Halblächeln. Löse die Anspannung in deinem Gehirn : ) Atme bewusst, in deinen Bauch hinein. Du könntest die Zeit des NICHTS heute für dich und die andere Person
aufteilen. Wenn du möchtest, wünsche erst Freiheit und Weite für dich, dann später der Person deiner Wahl. Vielleicht hast du auch zwei Peronen, denen du Freiheit und Weite des Geistes wünschst? 9 Minuten und 38 Sekunden : )


Freiheit und Weite des Geistes für mich
Freiheit und Weite des Geistes für XYZ


Und dann ist da noch die Voreingenommenheit: Ein/e Voreingenommene/r setzt voraus, dass sein/ihr Wissen das einzig Richtige ist, ohne sich wirklich auszukennen mit dem aktuellen Thema. Voreingenommenheit verhält sich ähnlich wie ein Vorurteil. (Kapitel 213)

Immer wenn ich Eingenommenheit oder gar Voreingenommenheit bei mir entdecke, freue ich mich. Den genau dann kann ich mir neue Freiheit und Weite des Geistes schenken und mein Wissen erweitern : )

Und wie findest du das?

18. September 2009

261 - Alles verändert sich im NICHTS

Was tun, wenn du beim Atmen hin und wieder einfach nur NICHTS spürst?

Toll! Wow! Hey, echt mal, genieße es.
Freue dich über jede Phase des NICHTS.

Das NICHTS bringt immer wieder neue Erkenntnisse mit sich.
Zuerst kommen sie vielleicht als wortlose Gedanken, so wie gesprochene Sätze, nur ohne Ton. Mit etwas Übung können deine Erkenntnisse auf andere Weise für dich erkennbar werden.

Sie können dann zum Beispiel auch als reine Gefühlserinnerungen, Wortfolgen, Bilder, Erinnerungsfetzen, als Fragmente auftauchen, sogar als Farben, vielleicht Wärmeempfinden, und als Wissen, wenn du dir lang genug Zeit gibst.

Stell dir vor, mit einem Mal weißt du mehr über dich. Nur durch NICHTSTUN, ist das genial?


Start:
Heute könntest du alles, was da beim Atmen vorbeikommt, freundlich und wertungsfrei begrüßen; und dann gehen lassen. Weiteratmen.

Wenn zum Beispiel eine Erinnerung an eine schwierige Situation vorbeikommt, und sich das passende Gefühl dazu einfindet, nimm sie wahr, denn sie sind Teil deiner Vergangenheit. Dort waren sie vielleicht schwierig.
Vielleicht fühlst du dich nochmal traurig, zornig, hilflos, verzweifelt oder wie auch immer.

Wenn du diese Gefühle jetzt sozusagen freundlich begrüßt, als Erinnerung die sie sind, und ihnen zulächelst, weil sie Teil deiner Vergangenheit waren, dann können sich schwierige Dinge in leichtere verwandeln. Plötzlich verlieren sie von ihrem Schrecken, mehr und mehr, bis sie verpufft sind. Weg. Verschwunden. Nur noch eine Erinnerung.

Jetzt ist längere Zeit Sitzen/Liegen sinnvoll. Atmen und Lächeln. 9 Minuten und 36 Sekunden : )


schwierige Erinnerungen begrüßen
schwierige Erinnerungen gehen lassen


Wenn schwierige Erinnerungen sich umwandeln in unschwierige, wenn sie also leicht werden, nennt man das Transformation. Man erkennt es, wenn sich ein Glücksgefühl zeigt.

Wenn wir dann an die Erinnerung denken, können wir plötzlich feststellen, dass es sich besser an
fühlt. Weil wir mit einem Mal wissen, dass sie zu unserer Vergangenheit gehören.

Sie sind ein Teil von uns. Und wir sind Alles. Und NICHTS : )

17. September 2009

260 - 1-2-3-4-5-6-7-8-9-10

Eins - Eins, Zwei - Zwei, Drei - Drei, Vier - Vier, Fünf - Fünf, Sechs - Sechs, Sieben - Sieben, Acht - Acht, Neun - Neun, Zehn - Zehn, Eins - Eins, Zwei - Zwei, Drei - Drei, Vier - Vier, Fünf - Fünf, Sechs - Sechs, Sieben - Sieben, Acht - Acht, Neun - Neun, Zehn - Zehn, Eins - Eins, Zwei - Zwei, Drei - Drei, Vier - Vier, Fünf - Fünf, Sechs - Sechs, Sieben - Sieben, Acht - Acht, Neun - Neun, Zehn - Zehn...

Erinnerst du dich?


Start:
Heute könntest du beim Atmen wieder einmal einfach nur zählen, zählen, zählen...Wenn du etwas anderes dazwischen denkst, könntest du gleich wieder bei neu bei Eins anfangen.

Entspanne dich und setze dich aufgerichtet hin. Kinn etwas zur Brust gezogen, Hals lang. Bauchmuskulatur entspannt, Mund, Unterkiefer, Zunge, Gesicht gelöst. Halblächeln. Atme in deinen Bauch, spüre alle Körperwahrnehmungen. Zähle deine Einatmung, zähle deine Ausatmung.


1-1,2-2,3-3,4-4,5-5,6-6,7-7,8-8,9-9,10-10...



NICHTS als Atmen, vielleicht zählen. Wenn du ruhig genug geworden bist, und du deine Konzentration allein deinen Körperempfindungen widmen kannst, könntest du auf das Zählen verzichten.

Dann kann eine neue Qualität des NICHTSTUN beginnen : )

16. September 2009

259 - Ich bin doch nicht ganz...

Du bist immer ein Ganzes!
Besser gesagt ein ganzer Teil.

Ein Teil deiner Familie, deiner Stadt, deines Landes, deines Kontinents, unserer Welt. Vielleicht sogar ein Teil eines noch größeren Ganzen, wie auch immer das aussehen (oder sogar nicht aussehen) mag.

Nur weil wir manchmal glauben, wir seien unvollständig, können wir Unvollständigkeit empfinden. Es fühlt sich meistens nicht so gut an, so als würde etwas fehlen.

Falls du dich nicht 'Ganz' fühlst, weil du denkst, es fehlt immer noch etwas, dann könntest du deine Ansicht verändern und dir zutrauen, vollständig zu sein
so wie du bist. Mit allen 'Fehlern', 'Schwächen' und 'Makeln'. Du kannst dich gleich vollständiger empfinden.


Start:
Heute könntest du dem Kritiker in dir begegnen. Dem, der immer sagt, du müsstest noch dies machen oder das tun und dies lernen und das können, um vollständig zu sein. Du könntest ihm/ihr jetzt danken, für die viele Mühe, die er/sie sich in dir macht, und ihn/sie beruhigen, dass er/sie schon erfolgreich war ; )

Entspanne dich, richte dich auf, löse alle Anspannungen in Unterkiefer und Zunge. Halblächeln. Einatmend weißt du, dass du vollkommen bist, Ausatmend weißt du, dass du aufgehoben bist.


(Ein) vollkommen
(Aus) aufgehoben




Weil Glaube Berge versetzt, beginnt es damit, eine Entscheidung zu treffen. Die Entscheidung, einfach zu glauben, dass du schon jetzt ganz bist : )

Und wenn du dann vielleicht sogar glauben kannst, dass du ein wichtiger Teil von einem wichtigen Ganzen bist, dann könntest du auch das fühlen. Du könntest die Verbindung mit diesem großen Ganzen fühlen und das Aufgehobensein darin. Das ist ein gutes Gefühl, auf jeden Fall in den Momenten, in denen du es fühlen kannst.

Das macht stark und stärker : )

15. September 2009

258 - Ausgesprochen gut!

"Das finde ich ausgesprochen gut!"
"Ich bin ausgesprochen übellaunig."

Jaja, wenn unsere Bemerkung die Hürde überschritten hat und
erstmal aus dem Mund heraus ist, dann ist sie schon ein gutes Stück realer geworden.
Alles was wir sagen, wird 'fester geklopft'. Mindestens in unserer Wahrnehmung.

Bei dem Einen werden Dinge plötzlich richtig gut, der Andere wird wirklich erst richtig übellaunig dann...

Ausgesprochen hilfreich oder eher nicht?


Start:
Heute könntest du mal darauf achten, was du so an festen Ausdrücken sagst, das etwas bewirken oder verstärken könnte.

Vielleicht sagst du oft "Ich bin so fertig" oder "Ich krieg ne Krise" oder "Ich
raste ja aus" oder "Ich werd verrückt"...?

Oder sagst du oft "Oh, wie schön" oder "Ja, haben wir es gut!" oder "Welch ein Glück" oder "Alles gut!" oder "Das wird immer besser"...?


Entspanne dich, setze dich aufrecht hin, Wirbelsäule lang. Löse deine Gesichts- und Mundmuskeln. Halblächeln. Atme bewusst und ruhig, in deinem natürlichen Atemrhythmus. Dabei könntest du diese Wörter denken:


(Ein) Heute genießen
(Aus) glücklich




Achte auf deine Gefühle, denn sie werden deine Gedanken.
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten.
Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Taten.
Achte auf deine Taten, denn sie werden zu Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie bilden deinen Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er bestimmt dein Leben.
(Talmud)

14. September 2009

257 - Jetzt erst recht!

Stell dir vor, du hast eine Idee.

Wenn du Anderen davon erzählst, und sie dir ihre Zweifel anbieten, hast du folgende Möglichkeiten:

1) Du kannst dich auslachen, entmutigen, verunsichern, abbringen, ausbremsen, entkräften oder klein machen lassen, und auf das was du gern wolltest, verzichten...

oder

2) Du kannst ihnen zuhören,
prüfen, was von ihrem Zweifel berechtigt sein könnte. Wenn du in dich hinein horchst, kannst du herausfinden, was du selber glaubst. Dann könntest du dir sagen: "Danke. Jetzt erst recht!"


Start:
Heute könntest du deinen Ideen Mut zufächeln. Denn das können sie, ebenso wie du, immer gut gebrauchen, oder?
Auf diese Weise könntest du auch dich selbst beflügeln.

Entspanne dich, setze dich aufrecht hin, Kopf am Scheitelpunkt wie an einem unsichtbaren Faden nach oben gezogen, Wirbelsäule lang. Sitze so, wie es sich für dich gut anfühlt. Entspanne deinen Mund und dein Gesicht zu einem Halblächeln. Atme in deinem natürlichen Rhythmus, konzentriere dich auf deine Körperempfindungen. Wenn Gedanken oder Gefühle kommen, nimm sie wahr und lass sie vorbeiziehen, indem du deine Aufmerksamkeit wieder voll auf deinen Atem richtest. ) 9 Minuten und 28 Sekunden? Oder 3 Atemzüge? Vielleicht irgendwo dazwischen?


Mut und Zuversicht
für mich und meine Ideen




Wer bereit ist, Hürden zu überwinden, wird Dinge erreichen können, die Andere sich gar nicht vorstellen können ; )

Hab Geduld und halte durch! Damit kannst du erfolgreich sein.

13. September 2009

256 - Wahrhafter Traum

Wenn wir von Traum sprechen, dann meinen wir die Art von Traum, in dem du dir vorstellst, was du zum Beispiel gern tun oder sein würdest. Vielleicht träumst du diesen Traum schon seit langer Zeit oder erst seit Kurzem? Deinen Traum umzusetzen, bedeutet manchmal vielleicht Arbeit, Ausdauer und Mut.

>>Wenn wir versuchen, dem auszuweichen, können wir den Grund, warum wir zu träumen begannen, aus den Augen verlieren, und am Ende merken wir, dass der Traum gar nicht mehr uns gehört.>> Sergio Bambaren, Der träumende Delphin

Wenn du einen Traum hast, dann könntest du dich fragen, welchen Sinn er für dich macht. Ist er A) dazu da, damit du etwas zum Träumen hast? Oder wird er B) zu einer sogenannten Vision für dich, auf deren Verwirklichung du hinarbeitest?

Wenn B) der Fall ist, dann ermutigen wir dich:
Bleib dran, mach weiter, glaub an dich!


Start:
Heute könntest du dich auf deinen Traum besinnen. Was ist davon übrig geblieben? Welcher Traum
ist dir so wichtig, dass du weiter machen möchtest? Dann trau dich! Stell dir heute vorm Schlafengehen vor, wie du dein Ziel bereits erreicht hast. Und morgen früh nach dem Aufwachen. Und vorm Einschlafen. usw. Das ist die Übung : )

Entspanne dich. Löse Kiefer und Zunge, lasse alle Anspannung aus deinem Gesicht. Halblächeln : ) Atme bewusst ein und aus, nimm dabei deinen ganzen Körper wahr. Wenn du bemerkst, dass Gedanken kommen, nimm sie wahr und lasse sie wieder gehen. Führe deine Konzentration einfach zurück zum deinem Atem.


Ein - Aus
fest - frei



Was auch immer die Leute reden, hör ihnen zu, solange es dir gut tut. Sie könnten eine ungeahnte Hilfe für dich sein. Vielleicht haben sie wertvolle Tipps für dich, wie du deinen Weg gehen kannst. Wenn dir dein Traum wichtig ist, verzichte darauf, dich entmutigen zu lassen.

Es gibt Menschen, die schlecht aushalten können, dass du deinen Traum lebst, während sie sich haben schwächen lassen und ihre Träume abgegeben haben. Du könntest ihnen Mut wünschen.

Leb für deinen Traum. Er ist wichtig - so wie du wichtig bist!

12. September 2009

255 - Hier und Jetzt

Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt - Hier und Jetzt...

Die Vergangenheit ist vorbei - die Zukunft ist noch nicht da.

Es existiert NICHTS außer dem Hier und Jetzt!



Start:
Heute könntest du dir einen Notfallplan für schwierige Situationen einrichten. Wenn du etwas erleben solltest, das du als sehr schwierig empfindest, und bei dem deine Gedanken normalerweise Karussel fahren würden, dann könntest du in Gedanken einfach immer wieder diese beiden Wörter wiederholen: Hier und Jetzt.


Entspanne dich. Löse deinen Kiefer und deine Zunge.
Auch Halblächeln entspannt. Atme bewusst und konzentriere dich auf alle körperlichen Wahrnehmungen bei der Atmung. Spüre den Luftzug unter deiner Nase. Ein - Aus. Dies ist der einzige Moment, der gerade existiert. Hier und Jetzt. Ein - Aus. Hier und Jetzt. Ein - Aus. Hier und Jetzt. Ein - Aus.

Wenn du die Wörter auf den Rhythmus deines Atems abstimmst, kannst du erstmal Ruhe in dein Gehirn bringen. Damit kannst du enorm Kraft für die nächsten Schritte sparen. Alles gut.

11. September 2009

254 - Sehnsucht

"Sehnsucht haben. Sich vor Sehnsucht verzehren. Vor Sehnsucht vergehen."

Sehnsucht kennen wir wohl alle in der ein oder anderen Form. Sie ist ein unbefriedigtes, tiefes Verlangen nach jemandem oder etwas.

Man
empfindet dann den Zustand, in dem man sich jetzt befindet, als schwieriger als den, nach dem man sich sehnt.
Das kann zu einem suchtartigen Verlangen nach einem Zustand führen, der anders ist als der jetzige. Wobei unklar ist, ob der Umstand, nach dem sich gesehnt wird, tatsächlich für mehr Glück sorgen würde. Denn er liegt ja
unerreicht in der Zukunft.

In jedem Fall wird der erlebte Augenblick als minderwertiger betrachtet als der angestrebte. Und wie das bei Süchten so ist, hat man oft das Gefühl, der Sucht ausgeliefert zu sein; bis man verzehrt ist, oder sogar daran vergangen...Autsch, das kann weh tun.


Start:
Heute könntest du überlegen, wann du Sehnsucht empfindest. Versuche mal, die Stärke deiner Sehnsucht einzuordnen.

Hat die Sehnsucht keine oder leichte Auswirkungen auf dein 'Jetzt'? Oder kannst du Verhaltensveränderungen
beobachten, wie zum Beispiel Verlust von bestimmten Fähigkeiten? Oder bist zu zeitweise in deinem 'normalen' Leben sogar sehr blockiert?

Entspanne dich, löse Anspannungen im Gesicht, im Mund, in deinem Gehirn. Halblächeln. Lass aufsteigende Gedanken mit der nächsten Atmung wieder ziehen, und führe deine Konzentration freundlich und
immer wieder klar zurück zu deinem Atem. Hier und Jetzt : )


ich bin hier
ich bin jetzt


Der Schmerz, der durch unbefriedigte Sehnsucht entsteht, kann nur auftauchen, weil wir selbst der Sucht 'nach etwas' so großen Raum geben.
Je größer unsere Flucht aus dem 'Jetzt' ist, desto größer ist die Beeinträchtigung auf unser Leben.

Wenn wir uns
durch bewusste Atmung immer wieder zurück in die Jetzt-Zeit holen, dann wird zumindest für diese Zeit der Schmerz nachlassen können.

NICHTS als Atmen. Das reicht schon. Je öfter, desto besser. Je länger, desto wirksamer.

10. September 2009

253 - Mir und dir verzeihen - cool!

Wer sich selbst nicht verzeihen kann, könnte Schwierigkeiten haben, Anderen zu verzeihen.

Verzeihen hat etwas mit Großzügigkeit zu tun. Wer Schwierigkeiten hat,
sich selbst großzügig Fehler und Fehlschritte im Leben zu verzeihen, der wird dies wahrscheinlich auch nur sehr begrenzt anderen gönnen.

Wer seine eigenen Fehler ertragen oder sogar annehmen kann, der weiß auch wie es anderen ergeht, und kann ihnen deshalb leichter ihre Fehler nachsehen und/oder verzeihen.


Start:
Heute könntest du überlegen, wem du seine/ihre Fehler nicht nachsehen oder verzeihen kannst. Wenn du diese Erinnerung nun vor deinem inneren Auge hast, könntest du, gerade wenn du anfängst, schwierige Gefühle wahrzunehmen, denken: Ich verzeihe dir und
ich verzeihe mir und auch mir wird verziehen. Wiederhol das ruhig ein paarmal.

Entspanne dich, löse alle Anspannungen in deinem Körper. Nehme die Gedanken wahr, und konzentrier dich dann wieder auf deinen Atem. Halblächeln macht schön : )


Ich verzeihe dir und ich verzeihe mir
und auch mir wird verziehen.

Friedensgedanken für die Welt : )


Sich selber zu verzeihen, hilft in jedem Fall dabei, Anderen verzeihen zu können.

Es
ist deine Entscheidungssache. Man kann das ganz leicht lernen, sobald man sich dafür entscheidet. Wer Verzeihen gelernt hat, wird deutlich weniger Ereignisse im Leben finden, bei denen er/sie hadern müsste.

Du darfst dir natürlich weiterhin alle Situationen ersparen, in denen du dich unwohl fühlst oder die dir ungut tun. Äußere dich freundlich und klar. Das geht viel besser, wenn du bereits verziehen hast : )

9. September 2009

252 - Woraus besteht der Geduldsfaden?

>>Heute wird vielfach Faden synonym zu Garn verwendet. Der Begriff Garn wird in diesem Zusammenhang jedoch länger verwendet. Er stand ursprünglich für eine aus getrockneten Därmen bestehende Schnur.
„Faden“ bezeichnet streng genommen nur ein kurzes Garnstück mit begrenzter Länge.<<
Etymologische Herleitung nach wikipedia

Aha. Das hilft ja schonmal weiter...

Der Ausdruck Geduldsfaden existiert in unserem Sprachgebrauch schon sehr lange. Er besteht demnach aus Geduldsgarn, das unendlich lang ist, jedoch in kürzere Geduldsfäden aufgeteilt wurde. So leitet sich nebenbei auch die Erkenntnis her, dass der Geduldsfaden endlich ist.

Hanfgarn heißt so, weil es aus Hanffasern besteht, Baumwollgarn, weil es aus Baumwollfasern besteht, usw. Der Geduldsfaden besteht somit aus Geduldsfasern, die zu Geduldsgarn versponnen und dann in Geduldsfäden gekürzt wurden.

Jetzt stellt sich die Frage: Woraus bestehen die Geduldsfasern?
Unsere Antwort darauf ist Liebe, Verständnis und Vertrauen.


Start:
Heute könntest du überlegen, an welcher Stelle in deinem Leben dein Geduldsfaden des Öfteren reißt. Wenn du dich jetzt an den letzten Riss erinnerst, könntest du eine Portion Liebe, Verständnis und Vertrauen hinzugeben. Indem du einfach die Wörter denkst.
Das ist die ganze Übung : )

Entspanne dich, löse dein Gesicht, lockere den Kiefer und die Zunge. Atme bewusst, Ein und Aus. Lächle und denke die Wörter : )
Reicht deine Geduld für 9 Minuten und 18 Sekunden? Oder ein paar Atemzüge?


Liebe, Verständnis und Vertrauen
für mich selbst und für Andere
Friedensgedanken für die Zentralafrikanische Republik : )


Je mehr von allem da ist, und je konzentrierter und fester es ineinander versponnen wird, desto dicker und stabiler kann das Garn werden. Umso strapazierfähiger ist dann der Geduldsfaden.
Bedenke bitte, dass auch der strapazierfähigste Geduldsfaden irgendwann einmal zuende ist. (denn er ist ja kein Garn...)

Die Festigkeit des Geduldsfadens kann verringert werden, wenn man die dualistischen Gegenpole von Liebe/Verständnis/Vertrauen hineinarbeitet: Angst, Unwissenheit und Misstrauen.
Diese können Zweifel, Unbeherrschtheit, Wut verursachen, die ihrerseits die Stabilität verringern. Wer Solcherlei hineinspinnt, darf mit geringerer Stabilität rechnen.

Es gibt für Geduldsfäden also keine einheitliche Aussage über eine feste Größe der Stabilität, weil es unterschiedliche Qualitätsmöglichkeiten bei der 'Produktion' gibt, die von der Zutatenliste des Einzelnen abhängen.

8. September 2009

251 - Schmollen

"Jahrelang habe ich dies oder das getan oder andere tun lassen, obwohl es mir ungut tut. Jetzt reichts! Es ist Schluss! Jetzt bin ich bockig, mir doch egal."

Joho! Das ist das Zeichen, dass du irgendwie über deine Grenzen gegangen bist und nun versuchst, dich zu schützen. Gut so. Du darfst entscheiden, dass niemand durch deinen Vorgarten trampeln
darf.

Schmollen ist dabei der Schutzwall für deinen Schutz, deine Hecke sozusagen. Wenn jahrelang etwas als normal schien, braucht es schon eine Menge neues Selbstbewusstsein, um neue Regeln mit innerer Sicherheit einzuführen.

Wenn du also schmollst, kannst du wissen, dass es einen guten Grund gibt. Den zu finden ist eine Sache. Das Schmollen umzuwandeln in souveräne Sicherheit ist eine andere.


Start:
Heute könntest du dir ein Thema vor Augen halten, bei dem du schmollst.

Vielleicht verhält sich einer deiner Verwandten oder Freunde so, dass es dir missfällt, und du reagierst total überempfindlich oder motzig? Oder vielleicht war etwas jahrelang selbstverständlich für Andere, und nun hast du deine Ansicht verändert und möchtest das in Zukunft anders haben? Deshalb wirst du ganz grantig, wenn sie sich immer noch so wie früher verhalten? Oder jemand verweigert dir stetig etwas, das für dich wichtig ist, und deshalb ziehst du Konsequenzen und nimmst Abstand, allerdings auf sehr trotzige Weise?

ruhig und sicher
für mich selbst einsetzen
Friedensgedanken für Kroatien : )


Wenn etwas für dich im Moment wichtig ist, dann ist das so. Du solltest dich gut für dich und deine Bedürfnisse einsetzen. Genauso haben auch Andere das Recht, sich zu verhalten, wie sie es entscheiden, solange sie damit nichts Unrechtes tun.

Wenn dir das ungut tut, ziehe
ruhig deine Konsequenzen. Du darfst dir sicher sein, dass es der richtige Weg ist, wenn du die Angelegenheit mit Achtung und Respekt vor dir und vor der Entscheidung des Anderen behandelst.

Es kann helfen, dem/der Anderen seine/ihre 'Dummheit', 'Ignoranz', 'Egoismus', 'Grausamkeit' oder ähnlich schwierige Verhaltensweise zu verzeihen. Er/sie weiß sich einfach nicht anders zu verhalten. Das ist sehr traurig für dich, und mindestens genauso auch für ihn/sie... (siehe Kapitel Nr. 59)

7. September 2009

250 - Blumen für dich

Mit ihrer Schönheit und Natürlichkeit haben Blumen schon Generationen von Menschen erfreut. In allen Kulturen spielen sie eine Rolle - als Schmuck, Dekoration oder auch als besonderes Geschenk.

Sie sind einzigartig. Schön. So wie du auch.


Start:
Heute könntest du während des Atmens eine Entdeckung machen.
Wenn du dich entspannst, die Augen schließt, alle Gedanken gehen lässt, ein- und ausatmest und deinen Körper spürst, dann könntest du das Wort 'Blume' denken. Einfach 'Blume'.
Nach einer Weile, wenn du offen bist wahrzunehmen, taucht eine Blume vor deinem inneren Auge auf.
Etwas in dir kann eine Blume wahrnehmen; das ist deine Intuition.
Vielleicht fällt dir plötzlich ihr Name ein, vielleicht erscheint sie als Idee ohne Kontur, vielleicht siehst du sie sogar bildlich.
Manche wissen einfach, dass sie da ist. Andere sehen sie, sogar in Farbe. Manche können sie sogar 'riechen', können sehen, wo sie steht. Mach dir dein eigenes Bild.
Bei jedem ist das anders und es kann sich ständig ändern.
Es ist deine Blume. Sie ist du, und sie ist immer zu deiner Freude da : )



Einatmend weiß ich, dass ich einatme
Ausatmend sehe ich die Blume in mir
Friedensgedanken für Mali : )


Wir war es bei dir? Wie hast du deine Blume empfunden? Welche Bilder, Gedanken, Ideen und Gefühle sind in dir aufgetaucht?

Bei manchen klappt es gleich beim ersten Mal, Andere 'sehen' erstmal NICHTS. Beides ist gut. Das Wort 'Blume in mir' reicht, um deinem Bewusstsein ein Geschenk zu machen.

Weil wir sehr daran gewöhnt wurden, Bilder von außen, über unsere Augen zu sehen, können wir uns ruhig ein bisschen Zeit geben, bis wir auch die inneren Bilder entdecken. Eines ist sicher, sie sind dort und du kannst sie mit geschlossenen Augen finden lernen : )

6. September 2009

249 - Alle tun das...?

"Alle tun das."
"Alle machen das so."

Ja. Und? Heißt das dann
, dass es so richtig ist?
Esst Scheiße? Millionen von Fliegen können nicht irren?


Wenn alle etwas tun, heißt das ja noch lange nicht, dass es gut ist, oder dass wir es auch tun sollten.

Dass wir vielleicht gar nicht auf unsere eigene Meinung kommen, wäre auch ein Fall von Anhaftung. Interessant, wo sie überall zum Tragen kommen kann, oder?


Start:
Heute könntest du dich an eine Sache erinnern, in der du ursprünglich eine andere Meinung als die Anderen hattest, die du dann gegen dein intuitives Gefühl aufgegeben hast, weil "Alle das so machen". Später konntest du bemerken, dass es eine Fehlentscheidung war...

Vielleicht spürtest du intuitiv kein Vertrauen in eine Person, der
aber "Alle" Vertrauen geschenkt haben, so dass du dich angechlossen hast - zu deinem späteren Schaden?
Oder vielleicht hatte deine Clique etwas vor, bei dem "Alle" mitmachen, und obwohl
dir dein inneres Gefühl sagte, du solltest lieber nicht mitmachen, hast du dich mitziehen lassen - zu deinem späteren Schaden?
Oder vielleicht hast du einen Trend, dem "Alle" gefolgt sind, mitgemacht, obwohl du dich damit gar nicht wohl gefühlt hast - zu deinem späteren Schaden?

Du könntest jetzt ein Weilchen bewusst atmen. Einatmend bist du dir deines ganzen Körpers bewusst - Ausatmend bist du frei von Anhaftung und Abhängigkeiten
: )


frei von Anhaftung
gelassen
Friedensgedanken für Antigua und Barbuda : )


Was "Alle tun", tun ja gar nicht immer alle. Das sagen Andere oft nur, um uns wie Außenseiter dastehen zu lassen. Weil sie wissen, dass wir das vielleicht schwer aushalten können.

Wir wollen am liebsten mitten drin sein, weil es sich dann so anfühlt, als wäre es wie unsere eigene Mitte. Doch zupp, schon sind wir raus aus unserer Mitte.

Wir könnten uns selbst viel öfter selbst trauen. Und die Scheiße den Fliegen lassen...