Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

1. Dezember 2009

335 - Adieu

Welche Assoziationen verbindest du mit dem Thema Abschied?

Trauer, Traurigkeit, Ferne, Verlust, Tränen
, Einsamkeit, Angst?
Oder auch Neues, Gehen lassen, Wiedersehen, Freude, Vertrauen, Zukunft, Erweiterung, Freiheit, Stärke, Gewinn?

Abschied ist, in sich betrachtet, neutral und kann sowohl das Eine als auch das Andere bedeuten. Was wir erleben, wird allein durch unsere innere Haltung bestimmt.

Das, was wir dem Abschied zuschreiben, werden wir durch ihn empfinden können. Wenn wir in ihm die neuen guten Möglichkeiten sehen, dann könnten wir uns schon jetzt darüber freuen - und in Zeiten des Abschieds neben unserer Traurigkeit auch Freude erleben.


Start:
Heute könntest du dich an einen Abschied erinnern, der bereits hinter dir liegt und der dir zum damaligen Zeitpunkt schwer fiel. Nimm etwas, das du bereits verarbeitet hast.
Erinnere dich jetzt an die weitere Entwicklung in deinem Leben. Was ist danach geschen, welche Möglichkeiten haben sich durch diesen Abschied später ergeben?

Vielleicht hast du eine Trennung von einem Freund oder einer Freundin
erlebt? Und danach jemanden getroffen, der/die besser zu dir passt?
Oder vielleicht hast du einen Ort, an dem du gerne warst, verlassen? Und später neue, schöne Orte erlebt?
Vielleicht musstet du dein sicheres Elternhaus verlassen? Und hast danach ein selbständiges Leben begonnen?
Welchen Abschied auch immer du erlebt hast - führe dir jetzt die angenehme weitere Entwicklung vor Augen, die du damals noch gar nicht ahnen konntest.

Entspanne dich, atme, bewusst und mit einem Halblächeln im Gesicht : )
11 Minuten? Oder 3 Atemzüge?


Im Abschied den Neubeginn sehen
Lächeln


Wenn etwas geht, passieren neue Dinge. Selbst das Alte könnte mit frischen Augen gesehen werden. Und Dinge oder Menschen, die man hinter sich lässt, wenn auch vielleicht unfreiwillig, könnten Raum für etwas Neues, noch Passenderes geben.

Wenn wir unseren Blick nach vorne richten, werden wir fähig sein, dem zu begegnen, was uns entgegen kommt. NICHTS lieber als das? Na, denn los, auf dem Weg nach vorn : )