Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

5. Juni 2009

156 - Eitelkeit

Laut wikipedia ist "übertriebene Sorge um die eigene körperliche Schönheit oder die geistige Vollkommenheit, den eigenen Körper, das Aussehen und die Attraktivität oder die Wohlgeformtheit des eigenen Charakters" ein Zeichen von Eitelkeit.

Für Schönheit oder geistige Vollkommenheit zu sorgen, wäre doch
an sich etwas Feines.

Was ist es also, was den schlechten Ruf der Eitelkeit ausmacht?
Die
Übertreibung? Der Selbstzweck? Falsche Bescheidenheit? Fehlende Authentizität?

Eitelkeit
entsteht wohl am leichtesten dort, wo Unsicherheit und Mangel wirken. Sie zu erkennen, kann uns helfen, uns selbst so zu stärken, dass wir die 'übertriebene Sorge' ablegen können.


Start:
Heute könntest du Eitelkeiten betrachten.


Machst du dich für dich selbst schön? - Oder machst du dich vielleicht schön, um andere damit zu beeindrucken?
Bist du hilfsbereit? - Oder bist du vielleicht hilfsbereit, weil du glaubst, daraus einen Vorteil für dich ziehen zu können?
Machst du anderen gern gute Gefühle? - Oder machst du
vielleicht anderen gern gute Gefühle, damit sie sich dankbar zeigen?
Teilst du dich gern mit? - Oder teilst du dich
vielleicht mit, damit andere dir Beachtung schenken?

Entspanne dein Gesicht und deinen Mund, Halblächeln, bewusst ein- und ausatmen. 5 Minuten und 10 Sekunden? 3 Mal? 5 Mal? 7 Mal? Sooft du willst : )


frei von Berechnung
sicher und beschützt
Friedensgedanken für Malaysia : )


Früher stand das Wort Eitelkeit für Vergänglichkeit, Nichtigkeit, Leere und Vergeblichkeit. Im Grunde hat sich daran nichts geändert.

Wenn es uns gelingt, ohne berechnende Absicht zu handeln, können wir fre
i werden: Frei von Berechnung. Frei von der Abhängigkeit von der Meinung Anderer. Frei, wir selbst zu sein - für eine freie Welt : )

Keine Kommentare: