Ich tue NICHTS für Glück: 155

Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

4. Juni 2009

155 - Schön gucken

"Weil es nicht anders geht, trink ich mir's halt schön."

Könnte man machen. Aber warum sollte man, wenn man es sich auch einfach schön gucken kann ; )

Alles was wir sehen, sind subjektive Eindrücke von relativ objektiven Begebenheiten. Will sagen, das was der Eine als schön ansieht, ist für den Anderen vielleicht schlecht anzuschauen.

Wer hat denn nun Recht?
Beide natürlich! Es ist sowohl schön, als auch nicht schön...

Je nachdem, wie wir es zu sehen bereit sind.

Start:
Du könntest heute an etwas denken, was du dir mal schön trinken wolltest oder es sogar gemacht hast.

Wenn du zum Beispiel mit Gefühlen zu tun hast, die du normalerweise vermeiden möchtest, dann könntest du es doch jetzt mal anders machen und sie dir einmal schön angucken. Entspannung - Halblächeln - Atmen : )

Gefühle wahrnehmen und
mit offenem Herzen annehmen

Friedensgedanken für Thailand : )

Auch deinen Widerwillen solltest du dir anschauen! Wenn jemand zum Beispiel Sex mit dir haben will, den du eigentlich als unangenehm empfindest. Das solltest du ruhig bleiben lassen.

Alkohol oder Ähnliches kann das Bewusstsein dämmen oder sogar abschalten. Kurzfristig scheinbar effektiv. Doch selten werden Dinge dadurch schöner.

Im Gegenteil, sobald man wieder bei vollem Bewusstsein ist, wirkt das zuvor Schöngetrunkene vielleicht sogar noch unangenehmer auf uns, weil unsere innere Einstellung ja meist noch die alte ist.

Wenn wir unsere Gefühle zulassen und ihnen erlauben, sich zu zeigen, dann können wir etwas ändern. Die Gefühle können sich auf diese Weise auflösen. In NICHTS ; )