Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

10. Mai 2009

130 - Der Hunger treibt's rein

Was wären wir ohne Nahrung? Dünn, klapperdürr, erledigt.

Nahrung ist eines unserer Basisbedürfnisse. In unserer heutigen Zeit ist es für viele eine Selbstverständlichkeit. Zum Glück!

Kartoffeln, Reis, Nudeln
oder Brot zum Beispiel sind für die meisten von uns Teil einer Mahlzeit. Normal.
Sie sind schon so selbstverständlich, dass wir uns gern mal wieder bewusst machen können, welches kleine Wunder sie eigentlich darstellen.


Start:
Du könntest dir heute bewusst machen, was alles in der Nahrung steckt:

Zum Beispiel Wasser, vielleicht in Form von
Regen, der in Wolken vom Wind dahin gepustet wurde, um auf die Felder und Pflanzen zu fallen, die Sonne, die wertvolle Energie auf die Pflanzen scheinen lässt, die Erde, die wertvolle Nährstoffe für die Pflanze bereit hält;
Wochenlang ist die Pflanze gewachsen, täglich ein bisschen größer. Sie hat dem Wind, der vielleicht den Blütenstaub transport
iert hat, oder auch zeitweiliger Dürre, standgehalten.
Die Arbeit der Bauern und Bäuerinnen, die am Anfang die Samen gestreut und dann die Pflanzen gehegt und gepflegt und später geerntet haben, die Ernte vom Feld transportiert haben, vielleicht noch gereinigt und für den Verkauf vorbereitet haben, die Händler und Händlerinnen, die die Waren auf den Markt geschleppt und auf ihren Ständen angeboten haben, dort verkauft an Händler und Händlerinnen, die die Waren für uns in den Laden gebracht haben, wo wir sie kaufen konnten, sie in unseren Einkaufstaschen nach Hause getragen haben, dort gewaschen, kleingeschnippelt und gekocht haben, als Nahrung, die uns am Leben erhält und stärkt für all das, was wir tun...

Wenn du möchtest, kannst du heute 4 Minuten und 20 Sekunden bewusst atmen. Oder 3 bewusste Atemzüge tun. Entspanne Gesicht, Halblächeln, sei dir beim Atmen deines ganzen Körpers bewusst.

dankbar nehme ich das Essen anFriedensgedanken für Bangladesch : )

Obst, Gemüse, Getreide, Reis, Körner und Nüsse, Milchartikel, Fleisch...

Wieviel Mühe und Energie, Liebe und Arbeit ist dort hineingegeben worden, bevor wir sie als Nahrung in uns aufnehmen und uns dadurch stärken. Eigentlich toll, oder?

Wenn du möchtest, könntest du dir das bewusst machen, bevor du die nächste Mahlzeit zu dir nimmst, und mal darauf achten, ob sich das Essen anders als sonst anfühlt.

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