Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

27. Mai 2009

147 - Eine Welle ist nur eine Welle

Eine Welle ist Wasser. Wasser, das in Bewegung ist.
Wogend formiert es sich,
baut sich als Welle auf, überschlägt sich tosend am Ufer. Danach ist sie verschwunden.

Neue kommen nach. Und auch sie verschwinden.

Der Meer spürt davon nicht viel. Selbst wenn die Wellen wild auf seiner Oberfläche spielen, ist das Meer ruhig; je tiefer wir tauchen, desto ruhiger wird es.

So ähnlich verhält es sich wohl auch mit uns und unseren Gefühlen.
Wenn wir durch
die Wellen der Gefühle tauchen würden, könnten wir die Ruhe entdecken, die wohl immer in uns ist.


Start:
Du könntest heute einen kleinen Test machen. Wenn dich das nächste Mal ein Gefühl ereilt, dann halte still, sei still.
Je aufgewühlter du dich fühlst, desto interessanter kann diese Übung werden!
Beende deine Bewegung, stoppe soweit möglich dein situatives Denken und schweige. Schließe sogar die Augen, wenn das möglich ist. Beobachte dabei konsequent deine körperlichen Gefühle, die dabei wie Wellen irgendwo in deinem Körper auftauchen können. Nimm alles wahr, was sich zeigt.

Fange dann an zu atmen. Solange du dir Zeit dafür nehmen kannst und solange du möchtest. Alle Anspannungen lösen : )



(ein) ich bemerke alle Gefühle
(aus) ich werde ganz ruhig
Friedensgedanken für Polen : )



Je mehr wir uns darüber bewusst werden, dass Wellen kommen und gehen, desto weniger ernst brauchen wir sie zu nehmen.

Mit der Zeit und ein wenig Übung, wird der Wellengang im Übrigen immer kleiner und kleiner und kleiner und kleiner....

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