Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

20. September 2009

263 - Die Freiheit der Unvoreingenommenheit

Wer unvoreingenommen sein kann, wird mehr im Leben entdecken.

Wenn wir etwas betrachten, beziehen wir unser vorhandenes Wissen ein. Wenn wir unvoreingenommen sind, dann können wir unser eigenes Wissen abgleichen oder erweitern durch eventuell mögliche neue Erkenntnisse.

Unvoreingenommene greifen auf eigene Erfahrungen und Wissen zurück, und sind sich gleichzeitig darüber bewusst, dass sie nur ein Teil der Wahrheit sein könnten. Das eigene Wissen und den Erfahrungs-Horizont zu korrigieren oder zu erweitern, halten sie in jeder Hinsicht für möglich.

Dem betrachteten Thema
begegnen sie mit Wohlwollen, selbst wenn sein/ihr Erfahrungshorizont bisher ausschließlich andere Erfahrungen enthält.

Der unvoreingenommene Betrachter kann sich Allem, was ihm/ihr begegnet, mit der Freude etwas Neues erfahren zu dürfen, offen nähern.


Start:
Heute könntest du dir Umstände vor Augen führen, in denen Unvoreingenommenheit dir zu neuen Erkenntnissen verholfen hat.

Vielleicht gab es Situationen, in denen dir Alle etwas 'weismachen' wollten, du aber hast dir Freiheit und Offenheit des Geistes bewahrt, und konntest so etwas entdecken, was dir sonst verborgen geblieben wäre?

Entspanne dich, richte dich auf, löse deinen Kiefer und deine Zunge. Halblächeln entspannt das Gesicht. Atme, bewusst und ruhig, in deinem natürlichen Rhythmus. Ein - Aus. 9 Minuten und 40 Sekunden...



frei und offen
mir selbst vertrauen



Eines noch: Unvoreingenomme haben Vertrauen. Sie sind fähig zu glauben, dass alles möglich sein könnte. So wie Philosophen oder Forscher das denken. Auf diese Weise ist die Entdeckung von Neuem leichter möglich.

Freude, Wissensdurst, Lernfähigkeit, Neugier, Freiheit von Vorurteilen, Wohlwollen, Offenheit und vor allem Vertrauen ermöglichen uns, unvoreingenommen zu sein.

Wenn wir immer wieder offen sind für Neues, kann es nie langweilig werden, denn wir lernen dann nie aus : )

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