Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

24. April 2009

114 - Raus aus der Isolation

"Ich fühle mich soo allein."

Hm, scheint ein Phänomen unserer Zeit zu sein.

So viele Menschen sind wir, und denoch fühlen wir uns manchmal abgeschnitten und allein. Vor allem wir Städter. Das ist doch merkwürdig, oder?

Und eigentlich ist es ja nur das Gefühl. Denn wenn wir es genau betrachten, dann sind die meisten von uns ja nicht wirklich allein. Überall sind Menschen, auch in unserer Nähe.

Was dann fehlt, ist das Gefühl der Verbindung. Mit anderen und, noch viel wichtiger, das Gefühl der Verbindung mit uns selbst.

Wenn du einige der Übungen bereits probiert hast, konntest du vielleicht schon feststellen, dass veränderte Gedanken auch Gefühle verändern können.
Das war dein Unbewusstes, es
hört immer genau auf das, was du ihm sagst. Wenn du ihm sagst: Ich bin so alleine...ja, dann fühlt es das. Zack, Einsamkeitsgefühl wird angeschmissen!

Es geht auch anders...


Start:
Heute könntest du dir deiner eigenen guten Gesellschaft bewusst werden.
Wenn du möchtest, könntest du dir dein Unbewusstes als Teil deines 'Ich' vielleicht sogar bildlich als Person vorstellen.
Du könntest ihm/ihr jetzt sagen, dass es sich ab sofort mit dir und Allem verbunden fühlen darf.

Entspanne Gesicht und Mund, Halblächeln, bewusst ein- und ausatmen.



sicher und beschützt -
ab sofort mit mir und Allem verbundenFriedensgedanken für die Mongolei : )


Wie hat sich das für dich angefühlt? Konntest du dir folgen?
Oder hast du dir selbst nicht geglaubt? Falls dem so gewesen sein sollte, könntest du gleich aufgeben.
Oder Durchhaltevermögen beweisen, es wieder denken und schauen, was sich im Laufe der Zeit ändert.

Wenn wir mit uns selbst verbunden sind, können wir uns plötzlich selbst genügen, und dann fühlen wir uns auch nicht mehr allein.

Das Lustige ist, dass, wenn wir uns wirklich selbst genügen und wir gleichzeitig offen sind für andere, die anderen auf UNS zukommen
.

Erklären kann man das nicht...Probieren geht
eben über Studieren.