Weil die Aufmerksamkeit dann auf jeden einzelnen kleinen Schritt gelenkt wird, werden diese deutlicher spürbar. Details bekommen stärkere Präsenz.
Viele kennen das besonders bei Angelegenheiten, die ihnen zuwider sind. Man bemerkt jede störende Enzelheit, wenn man erstmal auf 'das was stört...' konzentriert ist.
Genauso gut kann man es auch für 'das was gut ist...' anwenden.
Start:
Du könntest dir heute eine Angelegenheit aussuchen, die dir angenehm erscheint. Ein kurzer Ablauf reicht dabei völlig.
Kommentiere jede Kleinigkeit, die du sehen, hören und erleben kannst.
Beim Hände waschen könntest du zum Beispiel kommentieren, wie du dich vor das Waschbecken stellst, wie du mit einer Hand den Wasserhahn aufdrehst, wie du die Hand zurück ziehst und dann unter das laufende Wasser hältst, wie du die andere Hand dazu nimmst, wie du das Wasser spürst, was über deine Hände rinnt, wie du die Hände darunter reibst, wie eine Hand zur Seife greift, wie du die Seife in die Hand nimmst, wie du sie drehst, wie die Seife sich an deinen Händen verteilt, wie du beide Hände mit dem seifigen Gefühl reibst, wie du dabei wieder Wasser darüber laufen lässt, wie das Wasser langsam die Seife wegspült, wie du die Hände unter dem Wasserstrahl so lange reibst, bis die Seife abgespült ist, wie deine Hand zum Wasserhahn greift und das Wasser abdreht, wie die letzten Tropfen Wasser auslaufen, wie du deine Hände ausschüttelst, wie die Tropfen umher fliegen, wie du zum Handtuch greifst, wie der Stoff deine Haut berührt, wie du mit dem Stoff das Wasser abreibst, so lange, bis die Hände trocken sind.
Du könntest dabei bewusst atmen, auch wenn alles wahrscheinlich keine 2 Minuten dauert...
Oder du atmest einfach jetzt ein bisschen; Gesicht entspannen mit einem Halblächeln, Kiefer und Zunge lösen, ruhig und bewusst ein- und ausatmen, es ist ganz leicht : )
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Es ist ja nicht wirklich viel passiert. Du hast dir die Hände gewaschen, wie schon tausende Male zuvor.
Oder?