Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

23. März 2009

82 - Tu dir Gutes!

"Wenn du möchtest, dass dir Gutes getan wird, tu anderen Gutes."

Hä, und was soll MIR das nützen?
Fragst du dich das jetzt?

Es ist ganz einfach:
Wer sich gern egoistisch verhält, könnte dennoch erkennen, dass das, was wir aussenden, postwendend früher oder später zu uns zurückkommt. Damit wäre es sogar Egoisten erlaubt, anderen Gutes zu tun.

Es geht hier um die Großzügigkeit, mit der du anderen Wohl tust, ohne dir selbst Leid zuzufügen!



Start:
Du könntest heute mit einer kleinen Sache anfangen, etwas, was dir leicht fällt. Stell dir eine Situation vor, in der du normalerweise auf Anhieb auf deinen eigenen Vorteil bedacht wärst. Und stell dir jetzt in Gedanken vor, dass du jemand anderem deinen Vorteil überlässt.

Beispielsweise will sich in der Supermarktschlange
oder im Stau jemand vordrängeln. Normalerweise würdest du vielleicht deinen Platz behaupten. Stell dir jetzt vor, du lässt diese Person einfach großzügig vor. DANKE!
Oder es gibt Essen, normalerweise würdest du dir schnell die größte Portion nehmen. Gib sie in Gedanken einfach
einmal an jemand anderen ab. DANKE!
Oder denk an einen Bettler. Normalerweise denkst du, der soll doch arbeiten gehen so wie du. Nun gibst du ihm in Gedanken einfach eine kleine Münze ab. DANKE!

Richte dich auf und entspanne dich, löse deine Zunge und deinen Kiefer, atme bewusst und ruhig, und nimm dabei deine körperlichen Empfindungen wahr. Tu NICHTS...wie gut das tun kann... : )



*



Wenn es eines Tages gelingt, dem Handeln die Berechnung zu nehmen, dann kann man sich wirklich frei fühlen.
So frei, anderen Gutes zu tun,
selbst wenn man gar nichts davon zu haben scheint...

Es ist erstaunlich, welch unerwartete Wege sich plötzlich erschließen können : )