Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

19. März 2009

78 - Auf dem Boden der Tatsachen

"Der steht mit beiden Beinen fest im Leben."

Auch so ein Spruch...

Nichts leichter als das!


Start:
Du könntest dich hinstellen, Füße hüftweit auseinander, Knie ein klein wenig gebeugt, Arme hängen locker seitwärts herunter.
Bewege dann deinen Körper vor, über die Zehen, und zurück, über die Hacken. Schaukele ganz sachte vor und zurück, so langsam, dass du leicht das Gleichgewicht halten kannst. Spiele mit deinem
Schwerpunkt. Schließe dabei ruhig die Augen.
Wenn du ein paarmal vor und zurück geschaukelt hast, pendele dich in der Mitte deiner Füße ein. Spüre bewusst das Gewicht, das sich nun mittig auf dem ganzen Fuß gleichmäßig verteilt. Stehe noch ein paar Atemzüge still und spüre die Verbindung deiner Füße mit dem Boden.


*


Der Boden der Tatsachen ist der Moment, in dem du dich gerade befindest. Wenn du deine Füße auf dem Boden spürst, kannst du empfinden, wie die Erde dir Halt gibt. Solange du den Schwerpunkt in deiner Mitte hältst.

Diese Übung ist dann gut, wenn man das Gefühl hat, man sei aus seiner Mitte geraten und möchte sich wieder zentrieren.