Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

16. März 2009

75 - Das ist ja ein Ding!

In unserem Leben werden wir von vielen Gegenständen begleitet. Die meisten dienen in irgendeiner Form dazu, uns das Leben zu erleichtern.

Da gibt es zum Beispiel das Bett, in dem wir bequem liegen und schlafen, die Decke, die uns wärmt, das Waschbecken, das uns Wasser liefert, die Toilette, die manchmal sogar durch eine Heizung gewärmt in der Wohnung bereitsteht, da sind Anziehsachen, Tisch, Stuhl, das Essen, der Teller, die Tasse, Fahrrad, Auto, die U-Bahn, ein Flugzeug, das Telefon, der Computer, der Stift, die Brille, das Papier, Bücher...und manches mehr : )

Häufig benutzen wir die Dinge, als wären sie das normalste der Welt. Und stellen manchmal erst fest, wie wertvoll sie uns gewesen sind, wenn wir sie nicht mehr haben.

Genauso, wie es sich für uns angenehm auswirkt, wenn wir uns selbst stärker wertschätzen, kann es sich für unser Empfinden auswirken, wenn wir die Dinge, die uns bereitstehen, einmal wieder bewusst wahrnehmen.


Start:
Heute könntest du dir jedes einzelnen Gegenstandes, der zu deiner Unterstützung da ist, bewusst werden.
Wenn du möchtest, schenke deine Aufmerksamkeit heute all den Dingen, die um dich herum sind; bedanke dich bei ihnen oder bei dem Umstand, DASS sie da sind - für dich : )

Danke - Tasse, danke - Schuhe, danke - Stift, danke - Sachen und Dinge!

Löse all deine Muskeln im Gesicht, Unterkiefer, Zunge, lass dein Halblächeln zu, atme ein und atme aus, bewusst und ruhig, mit jedem Atemzug : )


*


Das Wort Danke ist deshalb so hilfreich, weil es dir vermittelt, dass du etwas bekommen hast.

Selbst wenn der Stuhl auf dem du sitzt, vielleicht eine Selbstverständlichkeit für dich ist, kannst du dir auf diese Weise das Gefühl gönnen, dass du durch ihn oder mit ihm 'beschenkt' wurdest.

Und das fühlt sich einfach gut an, oder?
Kostet übrigens NICHTS : ))
Ist ein Ding, was?