Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

3. Dezember 2009

337 - Leben wie ein Ekranoplan

"Ein Bodeneffektfahrzeug, auch Ekranoplan (russisch экраноплан, englisch wing-in-ground-effect oder WIG), ist ein Fluggerät, das in geringster Höhe über ebene Oberflächen, meist Wasser fliegt, um den Bodeneffekt auszunutzen." wikipedia

Wenn Stabilität und Effektivität mit geringstem Energieverbrauch gewünscht ist, macht Ekranoplantaktik durchaus Sinn.

Die Alternative wäre wohl 'Himmelhochjauchzend - zu Tode betrübt'.
Das ist energiezehrend, sowohl hoch oben, als auch weit unten, und deshalb auf Dauer sehr anstrengend.

Die Höhe des Ekranoplan als goldene Mitte ist vielleicht weniger aufregend. Tatsächlich erhöht sich in der goldenen Mitte die Wahrnehmungsintensität. Vielleicht, weil man nicht dauernd damit beschäftigt ist, die Flughöhe auszutarieren, die Höhenveränderungen zu verkraften und sich auf den nächsten überraschenden Höhenwechsel vorzubereiten und einzustellen.


Start:
Heute könntest du einfach üben, bei überhöhtem Höhenflug oder bei Absturz in zu geringe Höhen wieder in deine goldenen Mitte zu kommen:

Entspanne dich, setze dich aufgerichtet hin, Kopf gerade über dem Hals, Wirbelsäule lang, Kinn ein klein wenig zur Brust geneigt. Löse die Anspannungen im Gesicht, in der Stirn, Wangen, Unterkiefer und Zunge. Halblächeln. Lass deinen Bauch entspannt die Atmung ausführen. Atme bewusst und in deinem natürlichen Rhythmus. Ein - Aus. Zähle vielleicht bis 10 und fange wieder von vorn an. 11 Minuten und 6 Sekunden?


friedvoll und ruhig
lächle ich mir selber zu



Wenn man die Flughöhe eines Ekranoplans, die recht niedrig ist, mit der goldenen Mitte vergleicht, dann könnte man feststellen, dass die Gefahr eines Absturzes vielleicht nicht geringer ist, die Höhe aus der man stürzen könnte, jedoch deutlich minimiert ist.
Man fällt auch nicht aus allen Wolken, weil Bodensicht ja ständig möglich ist; außer es ist mal vernebelt.

Wenn man fällt, fällt man weniger tief. Das klingt doch nach Vorteil : )