Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

6. Dezember 2009

340 - Der südamerikanische Langschwanzhamster

"Darf ich vorstellen: dies ist mein südamerikanischer Langschwanzhamster."

Ah, das ist wohl eine neue wissenschaftliche Entdeckung?
Ja, diese jüngst entdeckte Spezies konnte bereits entscheidend dazu beigetragen, Toleranz bei Menschen auf ungeahnte Weise zu erhöhen.

Die Geschichte:
Eine Freundin hatte ein Haustier. Es gehörte jener Art an, die bei vielen Menschen Abneigung und Ekel hervorruft, wenn allein ihr Name genannt wird.

Diese Freundin
hatte viele Freunde, und natürlich kam es zu Begegnungen zwischen ihren Besuchern und dem Tier.
Damit das Tier trotz seiner Herkunft und Abstammung angenommen werden könnte, stellte sie es manchmal als
südamerikanischen Langschwanzhamster vor.

Menschen, die normalerweise Schreikrämpfe und Ekelattacken bekommen hätten, konnten sich damit auf das exotische Tier einlassen und seine außergewöhnlichen Qualitäten entdecken und genießen: es war sehr intelligent, und es gab den Menschen Wärme und Liebe, weil es sehr
zutraulich und verschmust war.

So zeigte sich, dass Voreingenommenheit auf wundersame Weise entkräftet wurde. Den Menschen war es ein Gewinn.


Start:
Heute könntest du überlegen, bei welchem Thema deine Meinung
sehr verfestigt ist.

Du könntest jetzt entscheiden, ob du die Angelegenheit in einen südamerikanischen Langschwanzhamster verwandelst, und dir auf diese Weise für
dein Leben neue Erfahrungen und Bereicherungen ermöglichst.

Das ist die ganze Übung.

Entspanne dich und atme bewusst. Löse alle Anspannungen in Kiefer und Zunge. Halblächeln : ) 11 Minuten und 12 Sekunden? Oder 3 Atemzüge zwischendurch mal?

in jedem Moment Veränderung sehen
frei und offen
sicher und beschützt



Was ist dein persönliches Hamster Thema? An welcher Meinung hältst du aus Gewohnheit fest?

Wieviel reicher könntest du werden mit jeder neuen Ansicht, die du dir erlaubst. Frei und offen
können wir Neues erleben und unsere kleine Welt erweitern : )