Wenn man genau beobachten würde, könnte man feststellen, wie man von einem Bewusstseinszustand in einen anderen gleitet. Eben noch schlafend, nun langsam immer wacher.
Und je nachdem, in welchen Lebensumständen wir uns gerade befinden, können sich blitzschnell Gedanken aus dem Alltag einklinken.
Wenn wir Sorgen haben, passiert das sogar nachts, im Halbschlaf, und dann hängen wir da, in unseren Sorgen, und wälzen uns schlaflos herum.
Wer hätte das nicht schon erlebt?
Start:
Wir könnten uns heute daran erinnern, wie wir wach geworden sind. Welche Gedanken kamen als erstes, wie waren unsere Gefühle, wie unser Gesichtsausdruck?
Du könntest dir jetzt, wenn du möchtest, die Situation, wenn du morgen früh aufwachst, vorstellen. Und just in dem Moment, wenn du das erste Mal wahrnimmst, dass du wach wirst, einfach mal so ein Lächeln in dein Gesicht legen. Das ist besonders hilfreich, wenn dir eigentlich gar nicht nach Lächeln ist...
Dazu könntest du Schlüsselworte denken, die genau das Gegenteil von dem sagen, was du eigentlich denken würdest.
Also, bei Angst könntest du das Wort 'sicher' denken, bei Kummer, zum Beispiel Liebeskummer, das Wort 'glücklich', bei Geldmangel 'Fülle', bei starken Belastungen 'leicht', bei Stress 'ruhig', bei Krankheit 'stark', bei Termindruck 'gelassen' oder was auch immer dir einfällt.
Und dazu lächelst du einfach. Je früher du nach dem Aufwachen daran denkst, desto hilfreicher kann es sein : )
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Wie ist es dir am ersten Morgen mit dieser Übung ergangen? Wie war das spontane Gefühl bei dem Gegenteilwort und deinem lächelnden Gesicht? Wie lange hat sich dieses Gefühl gehalten?
Macht es einen Unterschied, ob du es bei einem Mal belässt oder ob du dir das oder die Schlüsselwörter mehrfach sagst?
Macht es einen Unterschied, ob du es bei einem Mal belässt oder ob du dir das oder die Schlüsselwörter mehrfach sagst?
Wenn du möchtest, kannst du diese Übung eine Weile jeden Morgen anwenden. Und dabei beobachten, welche Auswirkung sie auf dich und deinen Tag hat.