Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

17. November 2009

321 - Alles ist gut

"Am Ende wird alles gut."

Das hört sich nach einem Hollywood Film Konzept an. Das Leiden oder das Grauen, das Drama oder die Unvollkommenheit wird in der Gegenwart ausgehalten, denn wahres Glück kann es erst
am Ende, also in der Zukunft, geben.

Das Leben ist in Wahrheit doch viel besser, wenn man sich sagen kann: ALLES IST GUT

Mit dieser Ansicht lebt es sich anders. Auf diese Weise lassen sich die 'schlechten' Dinge, Situationen oder Umstände akzeptieren. Es bedeutet, anzuerkennen, dass sie stattfinden, ohne sie dabei richtig toll finden zu müssen.


Start:
Heute könntest du überlegen, wie du in schwierigen Situationen meistens reagierst, nämlich

1. Mit Verzweifeln, Hadern, Jammern und/oder Leiden.
Du glaubst -->Nichts ist gut. Hoffentlich wird alles gut, irgendwann, am Ende.

oder

2. Du
nimmst das Leid an, in dem du gerade steckst. Zumindest erkennst du es an, auch wenn du dir Angenehmeres vorstellen kannst.
Erlaubst du dir, etwas in der Situation zu finden, das dir weiterhilft?
Du denkst -->Alles ist gut, schwierige Zeiten bieten auch glückliche Momente. Ich bin bereit, sie zu sehen.



Glück ist im gegenwärtigen Augenblick
Lächeln



Vielleicht lernst du unbekannte Qualitäten kennen. Zum Beispiel Hilfbereitschaft, Solidarität, oder zu sehen, wie wertvoll und besonders all das ist, was du sonst als selbstverständlich vorausgesetzt hast, u.s.w.

Ansatz
2. hat den Vorteil, dass du gar nicht auf ein Ende zu warten brauchst, damit es gut werden kann.

Das Gute existiert ja bereits in jedem Augenblick.