Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

19. November 2009

323 - In Beschränkung einrichten?

"Wenn man schon ein Gefangener seines eigenen Geistes ist, kann man wenigstens dafür sorgen, dass die Zelle anständig möbliert ist." (Sir P.Ustinov)

Das Zitat bezieht Sir Peter Ustinov wohl auf diejenigen, die sich in ihrem eigenen Geist gefangen halten.
Das ist eine eigene Entscheidung; Man kann selbst beeinflussen, ob 'Mauern' den Geist beschränken und wenn ja, wie eng oder weit.

Wer zum Beispiel im Leben bewertet, verurteilt,
ablehnt, Unwissenheit pflegt, ideen- und fantasielos lebt, ist unfrei. Er/sie verwehrt dem Geist, sich über die eigene Stube hinaus frei zu bewegen.
Blöd, sich dann selbst auch noch zu belasten mit Hass, Wut, Eifersucht, Neid, Gier oder was sonst noch eine unangenehme Stimmung hinein 'möblieren' könnte.

Wenn der Geist schon unfrei sein sollte, wäre es doch angenehmer, ihn mit Mut, Liebe, Freude, Zuversicht, Stärke, Sicherheit, Freiheit, Offenheit, und was sonst noch eine angenehme 'Möblierung' ausmachen würde, einzurichten.


Start:
Heute könntest du überlegen, in welchen Beschränkungen du dich vielleicht bewegst. Wo bist du konfrontiert mit Hass, Wut, Eifersucht, Neid, Gier oder anderen schwierigen Verhalten deines Geistes? Es reicht, wenn du dir bewusst wirst, wo und wann du solche Haltungen pflegst.

Entspanne dich und richte dich angenehmer ein. Mund entspannen, Zunge und Unterkiefer lösen, Halblächeln. Bewusst Atmen. Ein - Aus.


mich einrichten mit
Mut, Liebe, Freude
Zuversicht, Stärke, Sicherheit
Offenheit, Freiheit



Die Theorie liegt
nahe, dass der Geist immer weniger beschränkt sein müsste, wenn er sich mit Mut, Liebe, Freude, Zuversicht, Stärke, Sicherheit, Freiheit, Offenheit u.ä. einrichtet. So befreit man sich nach und nach von den eigenen Beschränkungen...von Zelle müsste dann keine Rede mehr sein.

Also: Wer sich dennoch entscheidet, Gefangener seines eigenen Geistes zu sein, könnte wenigstens dafür sorgen, dass die Zelle anständig möbliert ist.