Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

30. November 2009

334 - Leben und leben lassen

Es gibt Milliarden von Menschen.
Und jeder davon ist anders als die anderen. Jeder. Und jede.

So wie du bist, ist sonst niemand auf der Welt. Du bist einzigartig.
Und genau das gleiche sind auch die anderen Menschen: einzigartig!

Niemand kann so sein wie du. Das zu wollen, würde bedeuten, Vielfalt und Freiheit einzuschränken. Freiheit, das größte Geschenk, das wir Menschen uns geben können.

Du kannst andere sein lassen wie sie sind, so schräg das auch sein mag.

Jedoch bleibt jeder Mensch verantwortlich für seine eigenen Taten. Gegen Ungerechtigkeit und Verletzung unserer Freiheit oder
Ungerechtigkeit und Verletzung der Freiheit von anderen Menschen dürfen und sollen wir uns wehren.


Start:
Heute könntest überlegen, bei welchen Menschen du Schwierigkeiten hast, ihre Andersartigkeit zu akzeptieren.

Vielleicht gefällt dir der Geschmack von anderen nicht? Oder dass sie einfach anders sind als du? Oder vielleicht missbilligst du, was sie mögen? Oder vielleicht hast du Schwierigkeiten, hinzunehmen, dass sie eine andere Meinung als du vertreten?

Wenn du weißt, dass sie Teil der Vielfalt in deinem Leben sind, dann kannst du tolerant und großzügig sein, so wie du Toleranz und Großzügigkeit verdient hast : )


möge ich glücklich und frei sein
mögen alle Menschen glücklich und frei sein



Aus jeder Andersartigkeit können wir etwas gewinnen. Alles, womit wir Schwierigkeiten haben, zeigt uns ein Thema in uns selbst.

Wenn wir innerlich frei sind, können wir das auch anderen erlauben. Solange die Freiheit und Unversehrtheit von anderen Menschen gesichert bleibt, ist es interessant zu sehen, wie sehr wir Menschen uns unterscheiden können.

Wenn dir ein Menschen unangenehm ist, kannst du dich schützen und einfach Distanz bewahren.