Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

20. Januar 2009

20 - Körpergefühl

Es kann sehr interessant sein, mal genau zu beobachten, wie Körper und Gedanken sich manchmal meilenweit entfernt voneinander aufhalten.

Man könnte auch sagen, man ist dann nicht ganz bei sich. Und das lässt sich tatsächlich spüren.


Start:
Wenn du möchtest, kannst du heute mal bemerken, wenn du dich zu einem Zeitpunkt am Tage in Gedanken ganz woanders befindest, als an dem Ort oder in der Situation, in der du dich gerade körperlich aufhältst.
In dem Moment, wenn du das feststellst, könntest du anfangen, 3 Mal bewusst zu atmen. Beobachte dabei ausführlich die Gefühle, die du in deinem Körper verspürst.


Erinnere dich danach, wie sich das Zurückholen deiner Gedanken angefühlt hat. Wie präsent war dir dein Körper in dem einen und in dem anderen Zustand, bzw. wie präsent warst du in deinem Körper? Hast du unterschiedliche Körpergefühle verspürt?

Wenn wir bewusst wahrgenommene Atemzüge nehmen, kommt das Denken, das sich eben noch bei der Arbeit, bei einem Erlebnis von vor einigen Jahren, bei einer anstehenden Planung, bei einem Menschen der nicht anwesend ist, bei Sorgen oder was auch immer aufhielt, richtig spürbar zurück zu uns.

Und plötzlich sind wir wieder voll da.


Wer jetzt noch einige Atemzüge in Ruhe tun möchte, kann dies mit oder ohne Sternchen tun : ) 1 - 1, 2 - 2, 3 - 3....

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