Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

9. Oktober 2009

282 - Mauern abtragen

"Es gilt viele Mauern abzubauen." Eastside Gallery Berlin

Wenn wir Mauern abbauen, bedeutet das, uns Menschen einander näher zu bringen. Für uns Menschen entsteht daraus ein Vorteil für Alle: Freiheit.

Manche Menschen haben Angst, dass ihnen dadurch Nachteile entstehen. Sie sind zuvor auf andere Weise zu kurz gekommen, und haben zu wenig Liebe erfahren in ihrem Leben. Daher befürchten sie, wieder zu kurz zu kommen.

Es gibt noch viele Mauern abzubauen, zum Beispiel die in den Köpfen der Menschen, die Angst haben. Bevor wir uns um die Mauern in den Köpfen anderer kümmern, könnten wir bei uns selbst anfangen.


Start:
Heute könntest du überlegen, ob und wo du in deinem Denken Mauern stehen hast, oder vielleicht auch nur kleine Mäuerchen.

Vielleicht hast du
manchmal Vorbehalte gegenüber manchen Menschen, Gruppen, Ideen, Interessen, Nationalitäten oder anderen Einstellungen? Genau dann, wenn du Ablehnung empfindest und das Bedürfnis hast, zu bewerten, bist du an eine Mauer in dir gestoßen. Hier ist deine Freiheit begrenzt.

Du kannst nun darüber steigen oder beginnen, sie abzutragen, indem du dir selbst
jetzt liebevolle Gedanken spendierst. Wenn du nun ein- und ausatmest, mit einem entspannten und deshalb halblächelnden Gesicht, könntest du dir selbst wünschen, du mögest voller Liebe und frei sein : )


(Ein) Liebe für mich - frei
(Aus) Liebe für andere - frei



Es bedeutet manchmal etwas Arbeit, uns friedlich zu verständigen und Probleme gemeinsam und in Frieden zu lösen.

Wir können uns dafür einsetzen, dass wir Menschen weniger Angst haben. Das funktioniert am leichtesten, wenn wir anfangen, uns selbst, und damit auch anderen, nette und liebevolle Gedanken zu schenken.

Wer lieben kann, sich selbst sowie auch andere, hat es nicht mehr nötig, zu bewerten oder abzuwerten, wegzunehmen oder vorzuenthalten.