Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

25. Oktober 2009

298 - Kummer, oh, Kummer?

"Mach mir keinen Kummer!"

Naja, da scheint jemand die Verantwortung für die eigenen Gefühle auf jemand anders schieben zu wollen.


Hinter dem Begriff Kummer verbergen sich unterschiedliche Gefühle
. Gefühle gehören allerdings zu uns selbst, die macht uns kein Anderer.

Kummer entsteht dadurch, dass man sich mit der Situation nicht abfinden will/kann. Man hält fest an Wünschen, Vorstellungen und auch Illusionen. Insofern ist man für den Kummer meist selbst verantwortlich.

Wenn du dich voller Kummer fühlst, dann weißt du, dass du an der Situation etwas ändern solltest. Denn Kummer ist auf Dauer ungesund.



Start:
Heute könntest du schauen, in welchen Situationen du die Ansicht pflegst, jemand Anderer sei verantwortlich für deinen Kummer.

Vielleicht verhält sich dein Partner anders, als du es wünschst oder erwartest, und nun hast du 'Kummer'? Oder dein Kind tut Dinge, die du als 'schlecht' bewertest, und das macht dir 'Kummer'? Oder das Leben entwickelt sich anders, als du es dir vorgestellt hast, nun bist du voller 'Kummer'?

Wenn du Kummer empfindest, ändere etwas an der Situation, bis du dich besser fühlst.

Entspanne dich, sitze aufrecht, löse deinen Mund, Kiefer, Zunge, Halblächeln. Atme bewusst. 9 Minuten und 50 Sekunden?


(Ein) Augen des Verstehens und der Liebe
(Aus)
frei von Kummer


Der/die Andere verhält sich so, wie er/sie es kann. Wir können Andere nicht ändern, sondern nur uns selbst. Kummer lässt sich auflösen, wenn wir die Verantwortung für unsere Gefühle übernehmen.

Es ist unser Kummer, und es liegt in uns, unsere Gefühle zu erkennen und umzuwandeln oder bei alten Mustern zu bleiben.


Wenn wir unsere Gefühle achten, könnten wir Konsequenzen ziehen, und Umstände, die uns unglücklich oder unzufrieden machen, ändern.


Wenn wir Flexibilität und Offenheit entwickeln, können wir lernen
zu akzeptieren. Und damit auch Dinge, die anders sind, als wir wollten, mit Gelassenheit und innerer Ruhe annehmen. Egal, was der/die Andere macht.