Wie man NICHTS tut:

Hier findest du im Archiv unter 2009 für jeden Tag eine Idee fürs NICHTS Tun. Weil das eine der schwierigsten Tätigkeiten ist, starten wir in der ersten Phase, Januar, mit 1 Minute. Danach fühlst du dich vielleicht bereit für längere Zeitphasen. Im Februar üben wir dann 2 Minuten, im März 3 Minuten u.s.w. Im Dezember fühlst du vielleicht schon stark genug, 12 Minuten NICHTS zu tun.

Und bitte, hab keinen Spaß daran ; ) NICHTS zu tun ist etwas, was wir nie tun sollten, es kann also keine Freude machen! Oder?
Falls du nicht geduldig sein möchtest, ist das auch OK. Wir wissen, dass Millionen von Menschen nicht fähig sind, NICHTS zu tun, sei also nicht traurig, falls du herausfindest, dass du so bist wie sie. Es ist OK. Alles ist OK.

Fertig? Dann mach jetzt deine Zigarette aus, stoppe das Reden und Denken, schalte die Musik, TV, dein Kind, Nachbar, Telefon aus, oder was auch immer ETWAS tun mag in deiner Nähe.
Es kann sehr hilfreich sein, dich vor deinem Computer gerade hinzusetzen. Aufgerichtet, aber nicht unbequem, so wie es für dich gemütlich ist, kannst du nun den Text des Tages lesen, und wenn du möchtest die Übung ausprobieren.

Wir wünschen dir das Beste,
Christiane Schinkel, SCHINKEL-COMPANY

P.S.: Falls du später dazu kommst, dann könnte es für dich von Nutzen sein, bei 1 anzufangen. Dann machst du dir eben deinen eigenen Kalender und hast Neujahr mitten im Jahr : )

28. Oktober 2009

301 - Früher war alles besser?

"Früher war alles besser..."

Woran könnte es liegen, dass manche Menschen die Vergangenheit auf diese Weise hervorholen?

Vielleicht liegt es daran, dass sich auf diese Weise ein Anlass bietet, um die Gegenwart abwerten zu können? Oder dass man auf diese Weise die Unzufriedenheit, die sich durch das eigene Leben zieht, begründen möchte?

Denn, wenn früher alles besser war - dann ist heute wohl alles schlechter...?

Wie könnte sich eine solch abwertende Sicht wohl auf unser Lebensgefühl auswirken??


Start:
Heute könntest du dich erinnern, in welchen Situationen du die Vergangenheit als K.O. Kriterium an die Seite der Gegenwart stellst, und sie auf diese Weise abwertest. In welchen Situationen bremst du die Gegenwart aus, indem du nach hinten
schaust, anstatt dich auf Möglichkeiten zur Verbesserung zu konzentrieren?

Entspanne dich, löse Kiefer, Wangen und Zunge, Halblächeln. Atme bewusst und genieße den gegenwärtigen Augenblick : ) 10 Minuten und 56 Sekunden? Oder 3 Mal? Solange du willst...




Hier und Jetzt
lächeln



Die Gegenwart sieht in der Erinnerung meist schöner, leichter, besser aus.
Selbst wenn sie das damals noch gar nicht war ; )

Anstatt in Illusionen um die Vergangenheit zu kreisen, könntest du die Möglichkeiten und Schönheit der Gegenwart wahrnehmen. Selbst wenn vielleicht immer noch etwas besser geht. Nur zu, ran, du kannst nur gewinnen.